(Registrieren)

Rheinische Post: Krim-Krise zwingt zu neuer Fracking-Debatte Kommentar Von Thomas Reisener

Geschrieben am 30-03-2014

Düsseldorf (ots) - Deutschland bezieht sein Erdgas zu über einem
Drittel aus Russland. Einem Land, das gerade massiv gegen das
Völkerrecht verstößt. Unsere Gasmilliarden fließen trotzdem weiter
nach Moskau. Nicht aus diplomatischem Kalkül, sondern weil wir
abhängig sind. Mit der Krim-Krise wird uns erstmals seit den Ölkrisen
der 1970er Jahre wieder bewusst: Energiepolitisch müssen wir auch mit
Staaten zusammenarbeiten, die unsere politischen Werte nicht teilen.
Steinkohle, Braunkohle, Atomkraft und Fracking: Je mehr heimische
Energiequellen wir ablehnen, desto größer wird diese Abhängigkeit.
Deutsche Außenpolitik und deutsche Energiepolitik sind
kommunizierende Röhren. Da wir gerade unser Verhältnis zu Russland
neu definieren, müssen wir notgedrungen auch unsere Energiepolitik
überprüfen. Natürlich kann Fracking allein russisches Gas nicht
ersetzen. Aber das Denk- und Forschungsverbot, das die rot-grüne
Landesregierung sich bei diesem Thema leistet, passt nicht mehr in
die Zeit. Die USA können heute dank Fracking auf Gasimporte
verzichten. Und NRW will diese Technik, obwohl sie ständig
Fortschritte macht, nicht einmal erforschen. Das ist nicht
vorsichtig. Das ist kurzsichtig.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

519890

weitere Artikel:
  • Allg. Zeitung Mainz: "Nüchtern werden" Stefan Schröder (Wiesbadener Kurier) zur Krim-Krise/Nato Mainz (ots) - Wir Deutschen sind mal wieder gespalten. Man unterscheidet zwischen Russlandverstehern und Kriegstreibern. Dazwischen geht offenbar nichts. Der Graben scheint quer durch die Regierung zu laufen. Verteidigungsministerin von der Leyen bietet östlichen Nato-Partnern militärische Hilfe an, Außenminister Steinmeier und sein Team warnen vor Eskalationen. Dabei wäre es jetzt, da Wladimir Putin sein Telefon wieder gefunden und eine Stunde lang mit Präsident Obama geredet hat, an der Zeit, für einige nüchterne Überlegungen. mehr...

  • Badische Zeitung: Die Nato und Russland / Kühlen Kopf bewahren Kommentar von Thomas Fricker Freiburg (ots) - Die Nato wäre .... gut beraten, auch im Krisenmodus so moderat wie möglich aufzutreten. Konkret heißt das: Anstatt wie der scheidende Nato-Generalsekretär Rasmussen gerade jetzt über eine weitere Osterweiterung zu räsonieren, wäre es gut, wenn das Bündnis dem Rat von Außenminister Frank-Walter Steinmeier folgte und kühlen Kopf bewahrte. Das heißt nicht, dass man der russischen Seite nicht klar entgegentreten müsste, wenn diese nun versucht, dem ukrainischen Nachbarn eine Verfassung zu diktieren. Das heißt, dass mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Energiegipfel Bielefeld (ots) - Ein harmonischer Abend ist nahezu ausgeschlossen. Wenn Kanzlerin Angela Merkel mit ihrem Energieminister Sigmar Gabriel für morgen die Länderchefs zu einem Energiegipfel nach Berlin bittet, wird es auch Verlierer geben. Denn alle Ziele der Energiewende sind einfach nicht zu erfüllen. Am Atomausstieg soll nicht gerüttelt werden. Bayern sträubt sich gegen neue Stromtrassen. Außerdem besteht der Freistaat darauf, dass die Förderung heimischer Biogasanlagen nicht eingeschränkt wird. Die norddeutschen Länder lehnen mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Die CSU verliert auf ganzer Linie - Kommentar Ravensburg (ots) - Schwarzer Sonntag für die CSU: Fast überall in Bayern sind bei der kommunalen Stichwahl die schlimmsten Erwartungen für die Regierungspartei in Erfüllung gegangen. In München hat ein SPD-Neuling das traditionell rot regierte Rathaus gegen eine CSU verteidigt, die sich im Wahlkampf betont liberal gegeben hatte und sogar den Flirt mit den Grünen pflegte. In der Provinz gingen stramm konservative Städte wie Regensburg verloren - oft haushoch. Das ist wohl dem Trend geschuldet, der die CSU schon im ersten Wahlgang mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Die Show und das Geld - Leitartikel Ravensburg (ots) - Die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi ist dafür bekannt, dass sie gerne schnell auf Konfrontationskurs geht. So auch vor der neuen Tarifrunde für die Beschäftigten des Bundes und der Kommunen. Seit gut einer Woche plagt die Gewerkschaft die Bevölkerung mit stillstehenden Bussen und U-Bahnen, überquellenden Mülleimern und geschlossenen Kitas. Würde das alles einem guten Zweck dienen, dann hätten die Menschen wohl auch Verständnis. Aber diese Streiks dienen keinem guten Zweck. Warum nicht?, könnte man sich mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht