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Rheinische Post: Berlins Rolle bei Putin Kommentar Von Birgit Marschall

Geschrieben am 30-03-2014

Düsseldorf (ots) - Die EU hat Fehler gemacht in der
Russland-Politik der vergangenen Jahre, nun muss sie aufpassen, dass
nicht weitere, verheerendere folgen. Die EU hat Russland zu wenig
eingebunden, als es nach dem Ende des Kalten Krieges um die
Nato-Osterweiterung ging. Auch beim nur zögerlich geplanten
Assoziierungsabkommen mit der Ukraine verzichtete die EU auf den
Dialog mit Russland. Nun wollen mehrere EU-Länder, darunter
Deutschland, ihre militärische Präsenz an den Grenzen zu Russland
verstärken, um die neuen baltischen Nato-Mitglieder zu beruhigen. Die
Nato und vor allem die USA sind alarmiert, weil Putin an den Grenzen
zur Ukraine Soldaten aufmarschieren ließ. Doch insbesondere
Deutschland sollte jetzt nicht ebenfalls die Muskeln spielen lassen.
Das untergräbt die Glaubwürdigkeit Merkels gegenüber Putin. Der
Gesprächsfaden Berlins mit Moskau ist derzeit fast die einzige
Hoffnung, diesen Konflikt zu beruhigen. Eine weitere Eskalation liegt
nicht im Interesse der EU - und kann nicht im Interesse Putins
liegen, dessen wirtschaftliche Probleme ohnehin zunehmen.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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