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Thüringische Landeszeitung: VORAB-MELDUNG: Thüringens große Städte fordern finanziellen Nachschlag

Geschrieben am 23-03-2014

Weimar (ots) - Die Oberbürgermeister der drei größten Thüringer
Städte fordern im Interview mit der Thüringischen Landeszeitung (TLZ,
Montagsausgabe) von der Landesregierung weitere finanzielle
Unterstützung. "Wir kommen mit dem Geld nicht aus, weil der Kommunale
Finanzausgleich immer noch eine Mogelpackung ist", sagte das
Stadtoberhaupt von Jena, Albrecht Schröter (SPD). Der
Oberbürgermeister von Erfurt, Andreas Bausewein (SPD), verlangte:
"Der Finanzausgleich muss die Kommunen wieder handlungsfähiger
machen. 40 Prozent aller Thüringer Kommunen können keine Fördermittel
mehr abrufen, weil sie nicht mehr in der Lage sind, die Eigenanteile
aufzubringen." Der KFA werde durch aus der Luft gegriffene Zahlen
einfach zu Lasten der Kommunen schön gerechnet, so Bausewein. "Wir
brauchen auf jeden Fall weiter aktive Hilfe, wenn wir auch künftig
vor Ort aktiv gestalten wollen", sagte die Oberbürgermeisterin von
Gera, Viola Hahn (parteilos). Aus der Sicht der großen Drei kommt
Thüringen auf lange Sicht nicht an einer umfassenden Gebietsreform
vorbei. "Sie sparen Verwaltung, sie sparen Kosten. Es gibt
Berechnungen, die besagen, dass man durch eine Gebietsreform
innerhalb von zehn Jahren 100 Millionen Euro einspart", betonte
Schröter. "Die CDU macht den Menschen im Land an dieser Stelle etwas
vor", sagte Bausewein. Allen sei klar, dass Städte wie Eisenach und
Suhl mit unter 40 000 Einwohnern und weiter fallender Tendenz
allein nicht überlebensfähig seien. Auch Hahn, die in Gera mit
Unterstützung der eine Gebietsreform ablehnenden CDU angetreten ist,
zeigte sich überzeugt: "An den Überlegungen führt perspektivisch kein
Weg vorbei."



Pressekontakt:
Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de


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