(Registrieren)

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Abschaltung von Twitter in der Türkei

Geschrieben am 21-03-2014

Bielefeld (ots) - Gut zwei Jahre ist es her, dass der damalige
Außenminister Guido Westerwelle (FDP) mal wieder einen Vorstoß
unternahm, der Türkei in die EU zu helfen. Das Land habe im
vergangenen Jahrzehnt eine »atemberaubende Erfolgsgeschichte«
geschrieben, sagte Westerwelle 2012, zu lange schon träten die
Beitrittsgespräche auf der Stelle. Schon damals meinten viele, der
Liberale liege falsch, spätestens jetzt ist das Gewissheit geworden.
Mit seiner Anweisung, den Kurznachrichtendienst Twitter abzuschalten,
weil Erdogan-kritische Texte verbreitet wurden, hat Recep Erdogan
sein Land in eine Reihe mit China, Iran und Russland gestellt. »Mit
der Wurzel« werde er Twitter ausreißen, hatte er Tausenden jubelnder
Anhänger zugeschrien. Einige Journalisten und Autoren lebten in der
Türkei schon immer gefährlich, doch das Abschalten von Twitter ist
eine neue Dimension. Es kommt einem Maulkorb für das ganze Volk
gleich. Die EU sollte deshalb sofort den Beitrittsprozess stoppen.
Die Einschränkung der Meinungsfreiheit ist eine
Menschenrechtsverletzung, die einer Demokratie unwürdig ist.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

518470

weitere Artikel:
  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur europäischen Energiepolitik Bielefeld (ots) - Europa steht mit dem Rücken zur Wand. Ambitioniert sollte das Modell von Demokratie und Marktwirtschaft nach Osten exportiert werden - bestenfalls ahnend, dass man sich in eine Falle begeben würde. Denn je näher man dem Einflussbereich Moskaus kam, umso größer musste das Risiko sein, zum Opfer der eigenen Abhängigkeit von Russlands gewaltigen Energiereserven zu werden. Jetzt ist es so weit: Die Angst vor einem Griff Putins zum Öl- oder Gas-Hahn beeinflusst die Bereitschaft, sich mit Wirtschaftssanktionen gegen mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Mehr Flexibilität Familienministerin Schwesig und das Elterngeld plus Cottbus (ots) - Es ist wahr: Das Elterngeld plus bietet Müttern und Vätern die Möglichkeit, ihr Familienleben deutlich flexibler zu gestalten als bisher. Gerade, was den frühen Wiedereinstieg ins Erwerbsleben durch Teilzeit angeht. Viele angehende Eltern werden sich deshalb über die neue Segnung freuen, weil sie zugleich die Vereinbarkeit von Beruf und Familie stärkt - zumindest dort, wo auch genügend Betreuungsplätze für unter Dreijährige vorhanden sind. Das ist leider noch lange nicht überall der Fall. Die Crux bleibt obendrein: mehr...

  • Rheinische Post: Twitter besiegt Erdogan Kommentar Von Thomas Seibert Düsseldorf (ots) - Mit dem Verbot des Kurznachrichtendienstes Twitter hat der türkische Ministerpräsident Recep Tayyip Erdogan einen politischen Offenbarungseid geleistet. Es zeigt, dass der 60-jährige nicht mehr weiß, wie er sich vor den anhaltenden Korruptionsvorwürfen retten kann. Statt Stärke zu zeigen, wie er es eigentlich vorhatte, steht Erdogan als dünnhäutiger Autokrat da, der von der Macht des Internets und dem Selbstbewusstsein der eigenen Bevölkerung gedemütigt wird. Vor den Augen der Weltöffentlichkeit hat Erdogan sich mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Leitartikel zu Putin/Merkel/EU Stuttgart (ots) - Es ist erstaunlich, wie wortgetreu sich die EU Angela Merkels eher abwartende Haltung gegenüber dem russischen Präsidenten Wladimir Putin und weiteren Sanktionsschritten zu eigen gemacht hat. Das Duell, von dem die nähere Zukunft dieses Kontinents abhängt, heißt nun Merkel gegen Putin. Die Kanzlerin hat sich auf eine lange Auseinandersetzung eingestellt und will nicht zu Beginn das wenige Pulver verschießen, das den Europäern zur Verfügung steht. Deshalb gibt es im Gegensatz zu den USA noch keine wirtschaftlichen mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Erdogan/Twitter Stuttgart (ots) - Für die Kritiker Recep Tayyip Erdogans und seines autoritären Regierungsstil sind die sozialen Netzwerke eine wichtige Kommunikationsplattform. Nun versucht der Regierungschef nach Art eines Autokraten den freien Informationsfluss rigoros zu unterdrücken. Doch was ein Befreiungsschlag sein soll, könnte sich für Erdogan zum politischen Bumerang entwickeln. Zum einen wird die Zahl seiner Gegner noch größer werden, die sich offen gegen den Premier stellen. Schon jetzt tragen immer wieder Zehntausende ihren Unmut über mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht