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Lausitzer Rundschau: Mehr Flexibilität Familienministerin Schwesig und das Elterngeld plus

Geschrieben am 21-03-2014

Cottbus (ots) - Es ist wahr: Das Elterngeld plus bietet Müttern
und Vätern die Möglichkeit, ihr Familienleben deutlich flexibler zu
gestalten als bisher. Gerade, was den frühen Wiedereinstieg ins
Erwerbsleben durch Teilzeit angeht. Viele angehende Eltern werden
sich deshalb über die neue Segnung freuen, weil sie zugleich die
Vereinbarkeit von Beruf und Familie stärkt - zumindest dort, wo auch
genügend Betreuungsplätze für unter Dreijährige vorhanden sind. Das
ist leider noch lange nicht überall der Fall. Die Crux bleibt
obendrein: Das Elterngeld ist teuer, es hat bislang die Geburtenrate
in Deutschland nicht positiv verändert, wie die Kritiker der Maßnahme
richtigerweise anmerken. Auch das Elterngeld plus wird daran wohl
nichts ändern. Doch wer weiß, wo die Geburtenrate ohne das Angebot
liegen würde? Vermutlich noch niedriger. Tatsache ist zudem, dass es
das neue Angebot nicht zum Nulltarif gibt: 100 Millionen Euro
zusätzlich pumpt die Ministerin damit in die begünstigten Familien,
insgesamt gibt sie pro Jahr 5,3Milliarden Euro für das
Elterngeld aus. Den Familien sei es gegönnt. Aber: Schwesig
finanziert ihre Maßnahme ausschließlich zulasten des Steuerzahlers.
Wie beim Betreuungsgeld wird wieder eine Wohltat auf den Weg
gebracht, ohne vorher danach zu schauen, ob im Gegenzug bei den
bereits umfangreichen familienpolitischen Leistungen irgendwo gekürzt
oder irgendetwas abgeschafft werden könnte. Rund 160 verschiedene
Segnungen gibt es inzwischen, allein 195 Milliarden Euro werden dafür
vom Staat ausgegeben. Die Ministerin hatte eine zeitnahe Überprüfung
all dieser Leistungen versprochen. Das ist sie bislang schuldig
geblieben.



Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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