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Badische Neueste Nachrichten: Wenig Hightech - Kommentar von GERHARD WINDSCHEID

Geschrieben am 18-03-2014

Karlsruhe (ots) - Die Menschen landen auf dem Mond und schicken
Sonden auf den Mars, aber wenn es um die Ortung eines verschwundenen
Flugzeugs geht, heißt es Fehlanzeige. Seit Tagen fahnden inzwischen
26 Nationen nach dem Jet der Malaysian Airlines - ohne Erfolg. Immer
neue Theorien machen die Runde, vom Absturz der Maschine über hoher
See bis zur Entführung in ein fernes Land reicht die Bandbreite der
Spekulationen. Ein Armutszeugnis im Hightech-Zeitalter. Gerade hat
die NSA in der Spähaffäre anschaulich bewiesen, was in Zeiten des
Internets alles machbar ist. Aber in der internationalen Luftfahrt
geht es offenbar immer noch zu, wie in der Ära der Flugpioniere.
Allein mit ihrer Maschine und den dröhnenden Propellermotoren flogen
sie über die Weiten der Ozeane, und niemand wusste, ob sie noch in
der Luft waren oder ob sie bereits notwassern mussten. Nun gibt es
inzwischen eine Vielzahl von technischen Hilfsmitteln an Bord der
modernen Düsenjets, aber offenkundig gibt es weiterhin Möglichkeiten,
sich der Moderne zu entziehen. Warum gibt es über den Ozeanen kein
GPS-System, das den Kontrollbehörden auf dem Festland anzeigt, wo
sich ein Flugzeug zuletzt befand? Warum lassen sich die Transponder,
die automatisch den Standort lokalisieren und an die Bodenstation
weitergeben, einfach per Knopfdruck ausschalten? "9/11" hätte Warnung
genug sein müssen. Damals half sich die US-Flugsicherung damit, alle
Flugzeuge im amerikanischen Luftraum zurück auf den Boden zu
beordern, weil man angesichts der Terroranschläge total den Überblick
verloren hatte. Doch niemand zog die richtigen Schlüsse aus den
Ereignissen. Mit einem Daumendruck lässt sich auch noch heute die
Flugzeug-Kommunikation lahmlegen.



Pressekontakt:
Badische Neueste Nachrichten
Klaus Gaßner
Telefon: +49 (0721) 789-0
redaktion.leitung@bnn.de


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