(Registrieren)

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Anschluss der Krim an Russland

Geschrieben am 18-03-2014

Bielefeld (ots) - Wer einem Autokraten wie Wladimir Putin mit den
Mitteln eines demokratischen Rechtsstaats die Stirn zu bieten
versucht, gibt per se eine schwache Figur ab. Der neo-zaristische
Herrscher im Kreml führt den Westen vor, und der Westen muss es sich
gefallen lassen - mal wieder. Von Gegenwehr kann keine Rede sein, die
»Sanktionen« genannten Maßnahmen gehen nicht mal als Symbolpolitik
durch. Besser, USA und Europa hätten ganz auf die zahnlosen
Reaktionen verzichtet. Zur Tatenlosigkeit ist der Westen verdammt,
weil die Wirtschaftsbeziehungen zu Russland eng sind und die
Energieabhängigkeit hoch ist. Niemand hat Interesse daran, zu einem
militärischen Konflikt mit Russland gezwungen zu werden. Allerdings
sollte die Nato sich schon heute gut überlegen, ob und wie sie einen
russischen Vorstoß im Osten der Ukraine beantworten würde. Dass Putin
den Anschluss der Krim an Russland mit der deutschen
Wiedervereinigung vergleicht, ist nicht nur unzulässig, sondern an
Frechheit nicht zu überbieten. Was der russische Potentat betreibt,
erinnert eher an den Anschluss Österreichs an Hitler-Deutschland.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

517792

weitere Artikel:
  • Westfalenpost: Mindestlohn - Ein Kommentar von Stefan Hans Kläsener Hagen (ots) - Große Taten hat die Große Koalition bislang nicht vollbracht. Sie hatte aber auch Pech: Einen Start wie mit der peinlichen Edathy-Affäre um Schmuddelbilder aus dem Internet konnte niemand vorhersehen - außer Edathy selbst. Nun also, so gaben sich die Parteigranden Merkel, Gabriel und Seehofer gestern einen Ruck, soll endlich regiert werden. Sechs Monate nach der Bundestagswahl ist das ein überaus löblicher Vorsatz. Der Mindestlohn soll jetzt die erste Großtat werden, aber schon wieder verheddert sich die Berliner Politik mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Plädoyer für den Euro Karlsruhe weist Klagen gegen Rettungsschirm ab Cottbus (ots) - Die Zahl der Kritiker des Euro ist zweifellos groß. Nicht weniger als 37 000 Beschwerdeführer hatten in Karlsruhe Klage gegen den Rettungsschirm ESM eingereicht. Doch die höchsten Richter ließen sich davon nicht beeindrucken. Nach ihrem Urteil ist es mit der deutschen Verfassung vereinbar, die europäische Gemeinschaftswährung vor Krisenentwicklungen in einzelnen Mitgliedstaaten zu schützen, auch wenn das Unsummen kosten kann. Immerhin steuert Deutschland Bareinlagen in Höhe von 21,7 Milliarden Euro zum ESM bei. Hinzu mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Putin erklärt den Kalten Krieg Rede des russischen Präsidenten zur Krim-Krise Cottbus (ots) - Putins Rede am Dienstag war in Reinkultur der Politikstil des 20.Jahrhunderts, vor dem Angela Merkel so gewarnt hat. Hurra-Patriotismus in der Duma, die Aufwallung nationaler Gefühle. Das Einschwören auf kommende Entbehrungen durch die westlichen Sanktionen und Heim-ins-Reich-Symbolik für die Krim. Sogar das Pathos des Großen Vaterländischen Krieges wurde bemüht, und es fiel nicht nur der Begriff Faschisten für die Revolutionäre in der Ukraine, sondern auch das Wort Hitler. Gespenstisch. Es zeigte sich der mehr...

  • RNZ: Putin sieht keine roten Linien Heidelberg (ots) - Angesichts der recht stümperhaften Diplomatie von EU und USA hat sich auch in Deutschland eine Sichtweise entwickelt, die dem gekränkten russischen Wesen viel Verständnis entgegenbringt. Da ist auch etwas dran. Vielleicht hätte der Westen ein paar Mal weniger betonen sollen, dass nach dem Mauerfall die USA die einzig verbliebene Supermacht sind. Vielleicht war es schlicht keine gute Idee, die Ukraine halbherzig zu locken. Doch diese Einsicht kann ja wohl nicht dazu führen, Putins Völkerrechtsbruch zu legitimieren. mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Putin/Krim Stuttgart (ots) - Es ist der Wunsch nach Anerkennung, der den Kremlchef treibt. Russland war einst ein Imperium, die Sowjetunion eine globale Großmacht. Heute steht Wladimir Putin nur noch einer rohstoffreichen Mittelmacht vor. Mindestens den Großmachtstatus will er wiedererlangen. Der Anschluss der Krim war da ein nicht von besonders langer Hand geplantes, aber dann doch höchst willkommenes Geschenk. Dem griechischen Historiker Thukydides werden die Worte nachgesagt, dass der Starke machen könne, was er wolle. Im Augenblick handelt mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht