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Lausitzer Rundschau: Ein Trümmerhaufen Die Lage der Piratenpartei

Geschrieben am 17-03-2014

Cottbus (ots) - Es ist noch nicht einmal drei Jahre her, da wurden
die Piraten nach ihrem sensationellen Erfolg bei der Wahl zum
Abgeordnetenhaus in Berlin bundesweit als neue Kraft in der
Parteienlandschaft gefeiert. Als Stachel im Pelz der Etablierten.
Danach kaperten die Newcomer mit ihrem lockeren Politikverständnis
noch drei weitere Landtage. Mehr Beteiligung, völlige Transparenz,
moderne Politik für moderne Menschen, das klang schon damals zu
schön, um wahr zu sein. Der einstige Hype ist lange verflogen. Das
hat bereits das miserable Ergebnis bei der Bundestagswahl gezeigt.
Die Partei gleicht jetzt sogar einem Trümmerhaufen, nachdem wegen
innerparteilicher Querelen und Flügelkämpfe erneut wichtige
Funktionsträger die Brocken hingeschmissen haben. Neid, Missgunst,
Besserwisserei haben das politisch interessante Experiment auf
Bundesebene scheitern lassen. Und in den Landtagen sieht es vielfach
nicht besser aus. Die Piraten haben trotz oder wegen ihrer
anfänglichen Wahlerfolge eine fatale Entwicklung genommen: Sie sind
zur Spielwiese für Nerds und Egomanen geworden, die Leuten mit klaren
Vorstellungen und Ambitionen keinen Platz lassen. Das überlebt keine
Partei. Inzwischen ist sogar unklar, ob sie angesichts ihres
desolaten Zustands überhaupt ins europäische Parlament einziehen
wird. Obwohl das Bundesverfassungsgericht die Drei-Prozent-Hürde für
die Europawahl im Mai gekippt hat. Freude darüber ist jedoch nicht
angebracht. Denn der Traum vieler Bürger, mit den Piraten Politik neu
und anders zu gestalten, ist endgültig zerplatzt.



Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


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