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NRZ: Die Lage spitzt sich zu - ein Kommentar von JAN JESSEN

Geschrieben am 27-02-2014

Essen (ots) - Die Lage auf der Krim spitzt sich in einer Art und
Weise zu, die fatal an den Ausbruch des Kaukasuskriegs 2008 erinnert,
als ständige georgische Angriffe auf Südossetien einen russischen
Einmarsch provozierten. Damals wie heute pokern der Westen und
Russland um die Macht in der Region. Beide spielen mit den
berechtigten Interessen unterschiedlicher Gruppen in der ukrainischen
Bevölkerung. Ein sehr gefährliches Spiel, das schnell eskalieren und
den Graben zwischen Ost und West noch weiter vertiefen kann. Dazu
darf es nicht kommen. Moskau sollte als Teil der Lösung, nicht als
Hauptproblem angesehen werden. Anstatt des Aufbaus von Drohkulissen
braucht es jetzt feinfühlige Diplomatie von beiden Seiten. Europa
muss seine Rolle als Mittler besser ausfüllen. Die kritiklose
Solidarität des Westens mit dem bunt gemischten Protest auf dem
Maidan hat die Lage in der Ukraine nicht eben vereinfacht. Die
Scharfmacher müssen zurückgepfiffen werden; sowohl die
nationalistischen und proeuropäischen in Kiew als auch die
prorussischen Sezessionisten auf der Krim. Ziel muss die Stärkung
besonnener Kräfte und die Erhaltung der territorialen Integrität der
Ukraine sein. Zerfällt das Land, drohen Chaos und Bürgerkrieg.



Pressekontakt:
Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Redaktion

Telefon: 0201/8042616


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