Allg. Zeitung Mainz: Durch dick und dünn / Kommentar zur Kabinettsreise nach Israel
Geschrieben am 24-02-2014 |
Mainz (ots) - In keinem Land, noch nicht einmal in den USA, sind
die Beziehungen zu Israel so kompromisslos formuliert wie in
Deutschland. Das Wort heißt Staatsräson. Es ist ein grundsätzliches
Orientierungs- und Handlungsprinzip zur Erhaltung eines Staates.
Angela Merkel hat also die Sicherheit Israels auf die gleiche Stufe
gestellt wie die Sicherheit Deutschlands. Doch solch eine Garantie
kann und darf nicht zu Kritiklosigkeit führen und schon gar nicht zu
politischer Enthaltsamkeit - im Gegenteil. Wer die Sicherheit Israels
ohne Wenn und Aber garantieren will, der muss auch ohne Wenn und Aber
daran arbeiten, dass Frieden einkehrt im Nahen Osten. Denn ohne
Frieden bleibt die Sicherheit Israels wie seit 66 Jahren allein eine
Frage militärischer Überlegenheit. Allerdings setzt der Wille zum
Frieden Vertrauen voraus. Und genau hier liegt das Problem, denn
Israelis und Palästinenser vertrauen einander kein bisschen. Wird
deshalb der Besuch des nahezu kompletten Kabinetts unter Führung der
Kanzlerin ein netter Ausflug in ein sonniges Land bleiben, aber kaum
mehr? Nein! Denn solche Besuche sind Teil der Staatsräson. Sie füllen
den Begriff mit Leben: Eure Zukunft ist unsere Zukunft, auch wenn ihr
stinksauer darauf seid, dass wir gegen eure Siedlungspolitik auf
palästinensischem Boden sind. Wir mischen uns ein, gerade weil wir
ein für alle Mal erklärt haben, dass wir mit euch durch dick und
dünn gehen. Und wir lassen uns nicht entmutigen, da könnt ihr noch so
stur sein. Bei den meisten Menschen in Israel ist diese Botschaft
längst angekommen und - sie vertrauen ihr. Eine bessere Basis auf dem
Weg zu einem Frieden kann es kaum geben.
Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de
Kontaktinformationen:
Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.
Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.
Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.
http://www.bankkaufmann.com/topics.html
Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.
@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf
E-Mail: media(at)at-symbol.de
513653
weitere Artikel:
- Südwest Presse: Kommentar zu STEUER-CD Ulm (ots) - So ein Urteil darf man getrost salomonisch nennen: Der
Staat darf illegal beschaffte Daten kaufen, um sein Steueraufkommen
zu gewährleisten - sofern die Gerichte einen genaueren Blick
riskieren. Was, bitte, soll diese Ja-Aber-Entscheidung, die der
Verfassungsgerichtshof Rheinland-Pfalz verkündet hat, bedeuten? Ein
Beweisverwertungsverbot, das gilt, wenn das Material auf der CD
irgendwelchen diffusen Kriterien entspricht? Eine Handreichung für
den Praktiker, egal ob er nun Steuerfahnder oder -berater ist, ist
das nicht. mehr...
- Westfalen-Blatt: zum Fall Edathy/SPD Bielefeld (ots) - Die SPD will Sebastian Edathy loswerden - auch
als einfaches Parteimitglied. Wer unter dem Verdacht steht,
kinderpornografisches Material besessen zu haben, für den soll kein
Platz sein in der SPD. Deswegen hat das Präsidium einstimmig
beschlossen, ein Parteiordnungsverfahren einzuleiten. Das Vorgehen
ist nicht frei von Risiken, denn die Sozialdemokraten haben in
jüngster Vergangenheit keine guten Erfahrungen bei Versuchen gemacht,
missliebige Parteimitglieder zu verbannen. Als Wolfgang Clement 2008
den linksgerichteten mehr...
- Westfalen-Blatt: zu Renzi/Italien Bielefeld (ots) - Er kam, er sah und er will siegen. Der Aufschlag
des 39-jährigen (Super-)Matteo Renzi als Italiens neuer Premier ist
schwungvoll, sein Kabinett so rank und schlank wie er selbst und mit
einem 50-prozentigen Frauenanteil das ganze Gegenteil der alten
Macho-Elite. Mit den Bewahrern und Reformverhinderern hatte sich
allerdings schon Renzis Vorgänger Enrico Letta angelegt. Auch der
Technokrat Mario Monti wollte alles neu machen und formulierte schon
die Hauptaufgaben: sttabilere Verfassungsvorgaben sowie Wirtschafts- mehr...
- Weser-Kurier: Kommentar von Michael Lambek zum Nord-Ostsee-Kanal Bremen (ots) - Von zehn Jahren für den Ausbau der Oststrecke ist
die Rede, davon, dass man sich gerade ein Bild vom Investitions- und
Zeitbedarf macht, dass zur Zeit ein Instandsetzungskonzept für eine
100 Jahre alte Schleusengruppe erarbeitet wird. Man möchte sich
ernsthaft fragen, was die Verantwortlichen eigentlich in der
Vergangenheit getan haben - außer für Hunderte Millionen den
altersschwachen Kanal und seine überkommenen Einrichtungen gerade mal
eben auf dem Stand zu halten, der dem endgültigen Kollaps unmittelbar
vorangeht. mehr...
- Weser-Kurier: Kommentar von Silke Hellwig zum Fall Edathy Bremen (ots) - Zweifellos muss keine Partei Mitglieder in ihren
Reihen dulden, die Fotos von nackten Jugendlichen im Internet kaufen.
Dennoch hätte es - angesichts so vieler offener Fragen - wohl
gereicht, Edathys Mitgliedschaft zunächst weiterhin ruhen zu lassen
und mit dem Verfahren zu warten. Eine Partei, bei der führende
Mitglieder offenbar mit im Knäuel von Informationsgemauschel aller
Art stecken, sollte den Zeigefinger nicht allzu hoch heben. Mit dem
Verfahren kollektive Empörung zu dokumentieren, ist ein kläglicher
Versuch, mehr...
|
|
|
Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten
Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:
LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre
durchschnittliche Punktzahl: 0 Stimmen: 0
|