(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zum EEG-Gesetz

Geschrieben am 16-02-2014

Osnabrück (ots) - Fast unlösbare Aufgabe

Bei der Reform des Erneuerbare-Energien-Gesetzes verfolgt die
Große Koalition einen ehrgeizigen Zeitplan, denn nach den
parlamentarischen Abstimmungen sollen die Änderungen bereits am 1.
August in Kraft treten. Ein wichtiger Grund treibt die
Bundesregierung zur Eile: Der Europäischen Union sind die stetig
gestiegenen Rabatte für immer mehr Industriebetriebe ein Dorn im
Auge. Brüssel sieht in den milliardenschweren Begünstigungen einen
Verstoß gegen den fairen Wettbewerb in Europa und droht Deutschland
mit einem Beihilfeverfahren. Diese Drohung dürfte EU-Kommissar
Joaquín Almunia erneuern, wenn er sich an diesem Montag mit Sigmar
Gabriel trifft. Der Wirtschaftsminister muss also rasch handeln und
einen schwierigen Spagat hinbekommen: den Investoren Vertrauensschutz
geben, die Ökostrom-Förderung senken, die Rabatte zurückfahren und
die Energiewende vorantreiben, ohne Arbeitsplätze zu gefährden. Eine
nahezu unlösbare Herkules-Aufgabe. Kein Wunder, dass die Betroffenen
angesichts der Kürzungen aufschreien - wie jetzt die Betreiber von
Offshore-Windparks und die Nahverkehrsbetriebe. Doch irgendjemandem
wird Gabriel immer auf die Füße treten müssen. Ohne eine maßvolle
Streichung wird es nicht gehen.

Christof Haverkamp



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

512214

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zum Thema Gülle Osnabrück (ots) - Unter Verdacht Es macht fassungslos, dass ausgerechnet im Agrarland Nummer eins bisher keine effektiven Kontrollen bei Verstößen in Sachen Gülle und Gärreste möglich sind. Dabei läuft seit Jahren die Debatte um die Verschmutzung des Grundwassers. Auf den Missstand weisen nicht etwa Umweltschützer hin, sondern die Kontrolleure selbst. Sie sehen sich in ihrer Arbeit behindert, weil sie keinen Soll-Ist-Vergleich anstellen können. Es verwundert, dass sich ausgerechnet der Agrarwende-Minister Christian Meyer (Grüne) mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zur Linke im Europawahlkampf Osnabrück (ots) - Dagegen sein reicht nicht Vorbei die Zeit der Selbstzerfleischung der Linken. Zwar gibt es sie noch, die radikalen Anträge, die kämpferischen Ansprachen und die bissigen Kommentare in die jeweils andere (Wind-)Richtung. Doch verglichen mit früher, wirkte all dies in Hamburg harmlos, fast wie eine nostalgische Spielerei. Einigkeit sei "ein Wert an sich" betonte einer der vielen, vielen Redner, und offenbar sieht das die Mehrzahl der Linken so. Es ist eine gute Taktik, denn nichts kostet eine Partei mehr Wählerstimmen mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zum Fall Edathy Osnabrück (ots) - Realitätsverlust Eines vorab: Hätte Ex-Minister Friedrich geschwiegen, wäre er jetzt nicht der böse Bube. Natürlich ist es tragisch, dass der CSU-Mann seinen Job verlor, obwohl er nur Gutes wollte. Friedrich ignorierte aber offensichtlich gesetzliche Verfahrensabläufe, als er im Oktober 2013 BKA-Informationen über den SPD-Politiker Edathy an SPD-Chef Gabriel weitergab. Staatsanwälte sollten schnellstens klären, ob hier eine Geheimnisweitergabe vorliegt. Damit wäre in der diffusen Affäre Edathy wenigstens ein mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Es wird ein bisschen ernst Ravensburg (ots) - Eine der Besonderheiten Schweizer Politik ist, dass die Bundesräte aus Gründen der Konkordanz oft Dinge tun müssen, die ihnen nicht passen, ja, die sie selbst ablehnen. Wenn etwa die sozialdemokratische Justizministerin Simonetta Sommaruga das Nein zur Personenfreizügigkeit umsetzen muss, dürften sich ihr die Nackenhaare sträuben. Nach ihrem Ende letzter Woche nach Zagreb und Brüssel übermittelten Nein zum Zuzug von Menschen aus Kroatien, könnte die Schweiz schnell zu spüren bekommen, was das bedeutet. mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Zum Fall Edathy: Das Vertrauen schwindet Ravensburg (ots) - Der Fall Edathy hat sich längst zu einer dicken Krise der Großen Koalition ausgewachsen. Im Zentrum steht SPD-Fraktionschef Thomas Oppermann. Die Wut der CSU auf ihn ist berechtigt. Es gibt ein Ermittlungsverfahren gegen einen SPD-Politiker und alles, was bisher passierte, ist, dass ein CSU-Minister zurücktritt - ans Messer geliefert, wenn man so will, von Thomas Oppermann. Friedrich hatte - menschlich anständig, aber rechtlich zweifelhaft - SPD-Chef Gabriel im Fall Edathy vorgewarnt. Oppermann machte dies öffentlich. mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht