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Westfalen-Blatt: zum Thema Inklusion

Geschrieben am 14-02-2014

Bielefeld (ots) - Eines vorweg: Der gemeinsame Unterricht von
Behinderten und Nicht-Behinderten ist ein erstrebenswertes Ziel.
Viele Schüler mit Förderbedarf sind in Regelschulen besser
aufgehoben, erhalten erst dort die Möglichkeit, ihre intellektuellen
Fähigkeit voll zu entfalten. Bei der Umsetzung der Inklusion
überfordert das Land allerdings die Beteiligten. Hier zählt Eile vor
Sorgfalt, gut gemeint scheint besser zu sein als gut gemacht. Wenige
Monate vor der Nagelprobe mit dem rechtsverbindlichem Anspruch für
Schüler in den Eingangsklassen droht jetzt erneut ein zentrales
politisches Thema in die Mühlen der Justiz zu geraten. Das Land ist
dabei in einer besseren Position. Eine Klage der Kommunen hätte keine
aufschiebende Wirkung bei der Einführung der Inklusion, die Kommunen
würden anfangs sowieso die Kosten tragen müssen. Und wie die
Münsteraner Richter entscheiden, ist ungewiss. Angesichts der
finanziellen Mehrbelastung ist dies für die Städte aber ein letzter
verzweifelter Schritt. Es hilft alles nichts: Wer die Inklusion will,
muss sich mehr Zeit nehmen. Ansonsten wird es nur Verlierer geben.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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