(Registrieren)

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Loveparade-Katastrophe

Geschrieben am 11-02-2014

Bielefeld (ots) - Da waren es nur noch zehn. Die Zahl der
Beschuldigten bei der juristischen Aufarbeitung der
Loveparade-Katastrophe scheint sich um so stärker zu vermindern, je
mehr Zeit ins Land geht. Anfangs gab es 16 Beschuldigte, dann 12,
jetzt zehn. Am Ende könnten noch einzelne Freisprüche stehen. Das ist
nicht das, was die Öffentlichkeit in Duisburg will. Sie wollte
anfangs vor allem Oberbürgermeister Adolf Sauerland vom Hof jagen,
wenn nicht noch mehr. Unmittelbar dahinter rangierte der
Lopavent-Geschäftsführer Rainer Schaller. Andere versuchten dem
damals erst wenige Tage im Amt befindlichen Innenminister Ralf Jäger
etwas ans Zeug zu flicken. Dabei stand keiner der drei prominenten
Namen jemals auf der Liste der Beschuldigten. Was das heißt? Ganz
einfach: Rechtsfindung dient weder der Bedienung blinder Rache noch
der Beruhigung aufgebrachter Volksmassen. Pilatus folgte im Jahr 33
dem Ruf: »Kreuzige ihn!«. Für die heutige Rechtsfindung darf das
nicht gelten - und schon gar nicht, wenn am Ende nur noch subalterne
Mitarbeiter von Verwaltung und Veranstalter vor Gericht stehen.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

511416

weitere Artikel:
  • Lausitzer Rundschau: Zu den Vorwürfen gegen den SPD-Politiker Edathy / Keine voreiligen Schlüsse Cottbus (ots) - Die Ermittlungen gegen Sebastian Edathy werden vermutlich bei vielen Bürgern den Eindruck erwecken: Wieder einer, der erwischt worden ist. Und ausgerechnet ein Politiker. Doch vor voreiligen Schlüssen muss gewarnt werden. Erstens gilt die Unschuldsvermutung. Und zwar so lange, bis das Gegenteil bewiesen ist. Edathy beteuert ja, dass die Anschuldigungen gegen ihn unwahr seien. Und zu oft haben Abgeordnete auch schon erleben müssen, dass ihnen schlichtweg etwas untergejubelt werden sollte, was sich hinterher als böse mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Streit über Erhöhung der Abgeordnetendiäten / Dreister Mega-Schluck Cottbus (ots) - Zwischen 2003 und 2007 sind die Diäten für die Bundestagsabgeordneten unverändert geblieben. Und auch in den drei Jahren zwischen 2009 und 2011 mussten sich die Parlamentarier mit dem Status quo begnügen. Wirklich registriert haben das die wenigsten Bürger. Nur wenn eine Anhebung zur Debatte steht, kochen einem Pawlowschen Reflex gleich im Volk die Emotionen hoch. So betrachtet kommt dieses Thema immer zur Unzeit. Unter aktuellen Vorzeichen ist es allerdings auch sehr fragwürdig, dass ausgerechnet die Große Koalition mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Genmais Osnabrück (ots) - Vorbehalte siegen Die Zulassung für den Anbau des Genmaises 1507 durch die EU-Kommission wird kommen. Die Bundesregierung hat das mit Hinweis auf ihre Geschäftsordnung in Brüssel nicht verhindert. Jetzt sollen es über Ausstiegsklauseln die Länder richten. So zieht man den Hals aus der Schlinge und legt zugleich zwei anderen eine um. Angesichts der Vorbehalte in der Bevölkerung steht aber schon jetzt so gut wie fest, dass auch bei einer Zulassung in Deutschland der Genmais 1507 nicht angebaut werden wird. Dabei mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu China und Taiwan Osnabrück (ots) - Brückenbau im Pazifik China und Taiwan bewegen sich aufeinander zu. Das ist ein Hoffnungsschimmer im von Spannungen und Drohgebärden geprägten Ostasien. Der Willen zum regelmäßigen Austausch mag nur ein erster Schritt sein, der weder den weiter geltenden Kriegszustand beendet noch mit diplomatischen Beziehungen vergleichbar wäre. Wegweisend ist er dennoch. Seit der faktischen Teilung Chinas in den kleinen Inselstaat und das riesige Festlandsreich nahmen beide Seiten für sich die alleinige Legitimation in Anspruch, mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zum Fall Edathy Osnabrück (ots) - Mediale Unwucht Zwei Dinge stehen im Fall Edathy fest: Er hat, aus gesundheitlichen Gründen, wie er sagt, überraschend sein Bundestagsmandat niedergelegt. Und die Staatsanwaltschaft hat seine Wohnungen und Büros durchsucht. Alles andere ist Spekulation, so auch die Mutmaßung, dass es um den Besitz von Kinderpornografie geht. Denn das hat bislang keine offizielle Stelle bestätigt. Und doch hat die entsprechende Andeutung einer kleinen niedersächsischen Zeitung eine erschreckende mediale Unwucht erzeugt. Äußerst mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht