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Allg. Zeitung Mainz: Wen brauchen wir? / Kommentar zum Öffentlichen Dienst

Geschrieben am 11-02-2014

Mainz (ots) - Wenn es um das Geld anderer geht, ist Vater Staat
traditionell großzügig. Nichts zeigt das deutlicher als der Umstand,
dass es Deutschlands Politiker selbst in Zeiten auf absolutem
Höchststand befindlicher Steuereinnahmen nicht schaffen,
ausgeglichene Haushalte vorzulegen. Gleichzeitig knausern die
Etatverantwortlichen über alle Parteibücher hinweg regelmäßig, wenn
es um die Entlohnung der eigenen Bediensteten geht. Als Arbeitgeber
treibt es die öffentliche Hand mitunter bunter als die vor allem von
linken Salon-Gerechtigkeitsaposteln gerne gescholtene, ach so böse
freie Wirtschaft. EinVerhaltensmuster, das aktuell einigen
politischen Druck erzeugt. Was also tun in der Tarifrunde? Auf der
einen Seite ist das, was Verdi fordert, mit den Steuermehreinnahmen
zumindest kurzfristig bereits verdient. Auf der anderen Seite aber
werden und müssen die Schuldenbremsen kommen, da beißt die Maus
keinen Faden ab. Es müssen sich also wieder einmal beide Seiten
bewegen. Die Gewerkschaft, weil die Forderungen zwar jetzt noch, auf
Dauer aber eben nicht mehr bezahlbar sein werden. Vater Staat, weil
er sich endlich einer strukturellen Frage stellen muss: Was sind die
Säulen, die diesen Staat tragen? Die teilweise grotesk wuchernden
Bürokratieapparate, die sich fröhlich weiter aufblähen - siehe
aktuell Energieberater in Rheinland-Pfalz -, oder die, die für ein
überschaubares Salär Müll wegräumen, Busse fahren, Kinder erziehen,
den Justizbetrieb aufrechterhalten und, und, und. Die Antwort ist
einfach, und das, was zu tun ist, also ebenso: Die, die man wirklich
braucht, anständiger bezahlen. Und an anderen Stellen stramm nach
Notwendigkeit fragen. Dann spart man trotzdem.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de


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