(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu Klaus Wowereit

Geschrieben am 10-02-2014

Osnabrück (ots) - Belastung für die SPD

Augen zu und durch, nach dieser Devise handelt derzeit Klaus
Wowereit. Es ist schon erstaunlich, mit welch gewaltigem
Selbstbewusstsein der erfahrene SPD-Politiker versucht, sich aus der
Affäre zu ziehen und sich auch von der Opposition aus Berliner
Grünen, Linken und Piraten nicht in die Defensive drängen lässt. Doch
selbst wenn der langjährige Regierende Bürgermeister vorerst an
seinem Amt klebt und die Vorwürfe kleinzureden versucht: Politisch
angezählt ist Wowereit auf jeden Fall, nicht allein wegen eines
angekündigten Volksbegehrens gegen ihn. Im aufziehenden
EuropaWahlkampf kann der Bürgermeister daher noch zu einer großen
Belastung für die SPD werden. Immerhin ist er einer ihrer
prominentesten Regierungschefs auf Länderebene. Und schließlich
handelt es sich bei der Steuergerechtigkeit um eines der Kernthemen
der Partei. Dafür ist auch Wowereit im Sommer 2013 während des
Bundestagswahlkampfs eingetreten, obwohl er damals von der
Steuerhinterziehung seines inzwischen zurückgetretenen
Kulturstaatssekretärs André Schmitz gewusst hat. Wie sich die Sache
juristisch und dienstrechtlich verhält, lässt sich nicht klar
beurteilen. Darüber streiten sich die Rechtsexperten. In moralischer
und politischer Hinsicht gelten allerdings strengere Maßstäbe. Zugute
kommt den Berliner Sozialdemokraten nur, dass sich der
Koalitionspartner CDU aus ureigenem Interesse mit Angriffen
zurückhält.

Christof Haverkamp



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

511150

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zur Schweiz Osnabrück (ots) - Klare Kante Die EU hat allen Grund, alarmiert zu sein. Denn das Votum der Schweizer Bevölkerung, Einwanderung und Freizügigkeit einzuschränken, ist Wasser auf die Mühlen europakritischer Populisten in anderen Ländern. Sie werden versuchen, das Thema im Europa-Wahlkampf aufzugreifen. Beispiel dafür ist die sogenannte Alternative für Deutschland, die sofort dazu aufgerufen hat, dem Schweizer Beispiel zu folgen und ein neues Zuwanderungsrecht zu schaffen. Die Reaktionen aus Brüssel und den Hauptstädten der EU sind mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Birma Osnabrück (ots) - Wenig glaubwürdig In Birma knüpft Bundespräsident Joachim Gauck dort an, wo er zuvor bei seinem Indien-Besuch aufgehört hat: ein bisschen Kritik an Menschenrechtsverletzungen, die Mahnung, ethnischen Konflikten keine Chance zu geben, Lob für die demokratische Entwicklung, und dann macht sich die mitgereiste Wirtschaftsdelegation ans Werk, deutsche Investitionsmöglichkeiten auszuloten. Weder Gaucks salbungsvolle Worte bei Staatsempfängen noch die symbolträchtige Begegnung mit der birmanischen Friedensnobelpreisträgerin mehr...

  • Schwäbische Zeitung: Kommentar zum ADAC - Dieser Club ist nicht normal Ravensburg (ots) - Er wolle "die Axt anlegen". Ex-ADAC-Präsident Peter Meyer versuchte Anfang Februar auf martialische Art klarzumachen, wie radikal die Aufklärung über die Verfehlungen seines Clubs ausfallen solle. Jetzt ging Meyer selbst Hals über Kopf und kam damit seiner Suspendierung zuvor. Es ist ein überfälliger Abgang, dessen Art und Weise viel über das eigenartige Selbstverständnis des Automobilclubs aussagt. Denn der ADAC ist genauso wenig ein "normaler" Verein, wie Meyer ein unschuldiges ehrenamtliches Opfer seiner mehr...

  • Weser-Kurier: Zu Söders Finanzierungsvorstoß zum Länderfinanzausgleich schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 11. Februar 2014: Bremen (ots) - Markus Söder, CSU-Finanzminister in Bayern, war sich nie für Maximalpositionen zu schade, sofern sie ihm Schlagzeilen sichern. Söder setzte sich für den Erhalt des TV-Sandmännchens ein, fand Gefallen an einem Burka-Verbot und wollte Griechenland aus der Euro-Zone ausschließen. Es heißt, er sei stiller geworden, aber gelegentlich bläst er noch ganz gern die Backen auf: Er will die Bayern beim Länderfinanzausgleich dramatisch entlasten, die ganze Nation beim Solizuschlag. Das hört der Steuerzahler gerne - vor allem der mehr...

  • Weser-Kurier: Zu Wulff im Glaeseker-Prozess schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 11. Februar 2014: Bremen (ots) - Welch' Harmonie! Olaf Glaeseker ist toll und super engagiert, aber nicht bestechlich - mit diesen Aussagen hat sich Ex-Bundespräsident Christian Wulff als Zeuge im Korruptionsprozess gegen seinen früheren Sprecher dankbar revanchiert. Schließlich hatte Glaeseker umgekehrt im Parallel-Verfahren gegen seinen Ex-Chef vor zweieinhalb Wochen ebenfalls nur Entlastendes geäußert. Es verwundert nicht, dass sich das Landgericht Hannover hier eines Verdachts der Absprache nicht erwehren konnte. Wulff riskiert mit seinem Auftritt mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht