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WAZ: Was Krebs mit uns zu tun hat. Kommentar von Petra Koruhn

Geschrieben am 04-02-2014

Essen (ots) - Die Hautkrebs-Zahlen steigen drastisch. Angstvoll
schaut man nach draußen und fragt sich, ob einen die Sonne umbringen
wird. Die Angst ist normal, aber lebensfeindlich. Und gemach: Die
vermehrten Diagnosen hängen ja auch mit den vermehrten Untersuchungen
zusammen. Die Zunahme bei den meisten Krebserkrankungen ist zudem
damit zu erklären, dass wir immer älter werden, was ja die beste
Nachricht überhaupt ist. Das Alter aber ist der größte Risikofaktor
für die Entstehung von Krebs. Bei den furchterregenden Zahlen geht
übrigens ein wichtiger Aspekt unter: Hautkrebs ist durch
intelligenten Umgang mit der Sonne nicht nur so gut wie vermeidbar,
er ist früh erkannt sogar heilbar! Krebs ist eine Diagnose, die einen
schockiert, ja. Doch manchmal können vielleicht Fakten trösten: Dank
der Möglichkeiten unserer heutigen Medizin bedeutet Krebs vielfach
nicht mehr das Todesurteil, sondern darf oft als chronische Krankheit
angesehen werden, gegen die es Therapien gibt. Es hat sich viel
getan. Die Lebenserwartung von Krebspatienten ist in den letzten
Jahrzehnten deutlich gestiegen. Aus Angst vergessen wir oft die
andere Seite zu sehen: Krebspatienten in Deutschland haben
überdurchschnittlich gute Überlebenschancen: Fünf Jahre nach der
Diagnose von Darmkrebs leben beispielsweise noch 62 Prozent der
Erkrankten. Das ist besser als in jedem anderen europäischen Land.
Natürlich wünscht man sich, dass es 100 Prozent sein mögen. Aber so
weit ist man noch nicht. Auch fehlen bei vielen Krebsarten - wie
Bauchspeicheldrüsenkrebs - immer noch die Ideen für hilfreiche
Therapien. Das ist bedauerlich. Aber es gibt Erfolge, wie man an der
Therapie von Brustkrebs sieht: Durch die Pflicht zur
Qualitätssicherung sind Diagnose wie Therapie - und die
Lebensqualität - viel besser geworden. Lange haben wir beim Thema
Krebs allein Richtung Medizin geschaut. Was haben die Ärzte für uns
im Angebot? Jetzt legen die Fakten nahe, dass es zwar um
Früherkennung, aber auch darum geht, ob wir bewusst mit unserem Leben
umgehen. Rauchen gilt als Hauptfaktor für Lungenkrebs. Wir haben
nicht alles in der Hand, aber viel.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


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