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Erneuerbarer Eigenverbrauch darf nicht belastet werden / Minister Gabriel legt Energiewende-Bemühungen des Mittelstands Steine in den Weg

Geschrieben am 23-01-2014

Oldenburg (ots) - Zu dem Vorschlag des Bundesministers für
Wirtschaft und Energie, Sigmar Gabriel, erneuerbaren Eigenverbrauch
mit der EEG-Umlage zu belasten, erklären die Geschäftsführer von
Linden Energy GmbH, Schulz Systemtechnik GmbH und EnviTec Energy
GmbH: "Der industrielle und gewerbliche Eigenverbrauch auf Basis
erneuerbarer Energien ist für den deutschen Mittelstand eine Chance,
Klimaschutz und Wirtschaftlichkeit zu verbinden. Mittelständische
Unternehmen aus Gewerbe und Industrie können mit der Eigenversorgung
aus regenerativen Energiequellen einen aktiven Beitrag zur
Energiewende leisten. Diese Option darf nicht aufs Spiel gesetzt
werden.

Daher begrüßen wir ausdrücklich, dass Bundesenergieminister
Gabriel in seinem Eckpunktepapier zur EEG-Reform der Wahrung der
Wirtschaftlichkeit Erneuerbarer-Energien-Anlagen Priorität einräumt.
Dies stellt einen deutlichen Fortschritt im Vergleich zum
Koalitionsvertrag dar.

Dennoch bedeuten die Pläne der Bundesregierung für die zahlreichen
Unternehmen, die derzeit in erneuerbaren Eigenverbrauch investieren
oder Investitionen planen, große Verunsicherung. Minister Gabriel
plant, die erneuerbare Eigenstromerzeugung mit 70 Prozent der
EEG-Umlage zu belasten. Diese Absicht entspricht nicht dem Ziel, den
wirtschaftlichen Betrieb der Anlagen sicherzustellen.

Der Eigenverbrauch ist eine Möglichkeit der klimafreundlichen
Energieversorgung, die ohne Einspeisevergütung auskommt, keiner
EEG-Förderung bedarf und somit letztlich allen Stromverbrauchern
zugute kommt. Unternehmen, die sich selbst mit Strom versorgen,
entlasten zudem die Netze und reduzieren damit den eigentlichen
Kostentreiber der Energiewende, den Netzausbau. Diese Option mit der
EEG-Umlage zu belasten, wäre für das Ziel einer klimafreundlichen und
kosteneffizienten Energiewende kontraproduktiv.

Die Absurdität des Vorhabens wird deutlich, wenn man sich vor
Augen hält, dass etwa der mittelständische Automobilzulieferer, die
Brauerei oder der Molkereibetrieb für ihre Investition in selbst
erzeugten erneuerbaren Strom mit der Zahlung der EEG-Umlage bestraft
werden sollen, während die Braunkohlebagger, die unter den so
genannten Kraftwerkseigenverbrauch fallen, verschont bleiben. Die
Chance auf Teilhabe an Energiewende wird den mittelständischen
Unternehmen verbaut, wenn der erneuerbare, umweltfreundliche
Eigenverbrauch mit der EEG-Umlage belastet wird."

Die Linden Energy GmbH, die Schulz Systemtechnik GmbH und die
EnviTec Energy GmbH konzipieren gemeinsam regenerative
Kombikraftwerke. Durch die Kombination verschiedener erneuerbarer
Energien-Anlagen entstehen bedarfsgerechte Eigenverbrauchsanlagen für
gewerbliche und industrielle Verbraucher.



Pressekontakt:
DWR eco GmbH
Ragnhild Pieper
Tel: +49 30 609819504
presse@dwr-eco.com


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