(Registrieren)

Provinzposse Pflegekammer Schleswig-Holstein: Verschweigen, tricksen, Jubeln lassen

Geschrieben am 21-01-2014

Berlin (ots) - Die Pflegekammerkonferenz des Kieler
Sozialministeriums, die am gestrigen Montag stattfand, hat erneut
gezeigt, dass die Landesregierung fest entschlossen ist, ihre Pläne
zur Errichtung einer Landespflegekammer um jeden Preis zu
verwirklichen. Dies auch ohne Mandat und Mehrheit durch die befragten
Pflegefachkräfte. "Ministerin Alheit lässt die Meinungsbildung rund
um die eventuelle Gründung einer Pflegekammer immer mehr zu einer
Provinzposse verkommen. Es wird verschwiegen, getrickst und eine
Minderheit der Befürworter zu einer Mehrheit umgedeutet. Da soll eine
Kammer als Versorgungswerk für Verbandsfunktionäre und ausrangierte
Landesregierungsbeamte geschaffen werden, die ein Betätigungsfeld
suchen", kritisiert Thomas Greiner, Präsident des Arbeitgeberverbands
Pflege.

Im Verlauf der Pflegekammerkonferenz sprachen vor allem der
Geschäftsführer der Landesärztekammer Schleswig-Holstein, Dr. med.
Carsten Leffmann, und die Präsidentin der schleswig-holsteinischen
Psychotherapeutenkammer, Juliane Dürkop. Auf Nachfrage mussten beide
jedoch einräumen, dass sich nur eine Minderheit der Mitglieder aktiv
am Kammergeschehen beteiligt und dass die Kammern von ihren
Mitgliedern vor allem als kostenintensive Bürokratiemaschinen
wahrgenommen werden. "Die Gründung einer Kammer bedeutete für die
Pflegekräfte: Zwangsmitgliedschaft, Zwangsbeiträge, Zwangskontrolle
und Zwangsfortbildung. Unseres Wissens betragen die jährlichen
Kosten einer Mitgliedschaft in der Psychotherapeutenkammer
Schleswig-Holstein rund 300 Euro jährlich. Unmöglich bezahlbar für
Pflegekräfte. Angesichts der gestrigen Pflegekammer-Konferenz wird
man an nordkoreanische Verhältnisse erinnert. Auch da bringen die
Regierenden ihr Jubelvolk gleich mit", so Thomas Greiner.

Die größten privaten Pflegeunternehmen in Deutschland und der
Bundesverband privater Anbieter sozialer Dienste (bpa) haben sich im
Jahr 2009 zum Arbeitgeberverband Pflege (AGVP) zusammengeschlossen.
Der Verband vertritt die sozialen, wirtschaftlichen und tariflichen
Interessen von über dreißig der namhaftesten Unternehmensgruppen der
Pflegewirtschaft. Gemeinsam mit den über 8.000 Unternehmen im bpa
repräsentiert er rund 240.000 Mitarbeiterinnen- und Mitarbeiter. Der
Verband setzt sich für eine zukunftsfähige Gestaltung der Pflege ein.
www.arbeitgeberverband-pflege.de



Pressekontakt:
Steffen Ritter
Pressesprecher

Arbeitgeberverband Pflege e.V.
Friedrichstraße 191
10117 Berlin

Telefon: +49 (0)30 - 67 80 63 7-12
Telefax: +49 (0)30 - 67 80 63 7-22
Mobil: +49 (0)160- 15 31 796
E-Mail: presse@arbeitgeberverband-pflege.de
Internet: www.arbeitgeberverband-pflege.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

507416

weitere Artikel:
  • Syrien: Studie über Verletzungen durch den massiven Einsatz explosiver Waffen München (ots) - Zum Auftakt der Friedenskonferenz Genf II veröffentlicht Handicap International eine Studie über die Ursachen und die Art der Verletzungen, die die Teams der Organisation bei den intern vertriebenen Menschen in Syrien antreffen. 60% der befragten Verletzten wurden Opfer von explosiven Waffen und erlitten schwere physische Schäden. Die Studie kommt du dem Schluss, dass viele Syrerinnen und Syrer aufgrund des Konflikts dauerhafte Behinderungen haben werden. Handicap International ruft die internationale Gemeinschaft mehr...

  • Klimaziele der EU gefährden Energiewende in Deutschland / Greenpeace Energy eG fordert Bundesregierung auf, sich für verpflichtende Ausbauziele einzusetzen Hamburg (ots) - Verabschiedet sich die Europäische Union von ihren verbindlichen Klimazielen, schwächt das die europarechtliche Absicherung der Förderung erneuerbarer Energien in Deutschland. Der Ökostromanbieter Greenpeace Energy eG fordert die Bundesregierung deshalb auf, unverbindliche EU-Klimaziele nicht zu akzeptieren. "Bindende Ausbauziele für erneuerbare Energien sind ein wichtiges Element, damit das deutsche EEG-Vergütungssystem EU-rechtskonform bleibt. Sollte die EU hiervon abrücken, spielt das denjenigen in die Hände, die mehr...

  • Neue OZ: Neue OZ - Gespräch mit Monika Queisser, OECD-Rentenexpertin Osnabrück (ots) - OECD: Rentenpläne Schritt in die falsche Richtung "Generationenvertrag nicht überstrapazieren" - Expertin empfiehlt höhere Steuern und "allgemeine Sozialabgabe" Osnabrück. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) kritisiert das milliardenschwere Rentenpaket der schwarz-roten Bundesregierung als "Schritt in die falsche Richtung". OECD-Rentenexpertin Monika Queisser sagte der "Neuen Osnabrücker Zeitung" (Mittwoch): "Die Rente mit 63 und die Mütterrente belasten vor allem die jüngeren mehr...

  • Sahra Wagenknecht: Wer betrügt, fliegt nach Davos Berlin (ots) - "Die Reichen und Mächtigen führen Selbstgespräche", erklärt Sahra Wagenknecht zum Auftakt des Weltwirtschaftsforums in Davos. Die Erste Stellvertretende Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE weiter: "Die Eliten aus Wirtschaft und Politik haben die Krise nicht verstanden, verachten die Demokratie und leben in einer Parallelgesellschaft. Der damalige SPD-Kanzler Gerhard Schröder feierte einst in Davos, dass Deutschland den besten Niedriglohnsektor Europas geschaffen habe. Die Rechnung bezahlen Arbeitnehmer und Steuerzahler mehr...

  • phoenix-live: Statements von Merkel und Gabriel vor der ersten Kabinettsklausur - Mittwoch, 22. Januar 2014, 10.45 Uhr Bonn (ots) - phoenix überträgt am Mittwoch, 22. Januar 2014, ab 10.45 Uhr LIVE die Statements von Bundeskanzlerin Angela Merkel und Vizekanzler Sigmar Gabriel vor der ersten Kabinettsklausur von Schwarz-Rot in Meseberg. phoenix-Korrespondent Gerd-Joachim von Fallois berichtet zudem in Schaltgesprächen in den Vor Ort-Sendungen über die Kabinettsklausur. Pressekontakt: phoenix-Kommunikation Pressestelle Telefon: 0228 / 9584 192 Fax: 0228 / 9584 198 presse@phoenix.de mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht