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Allg. Zeitung Mainz: Finger weg / Kommentar zu Ecclestone

Geschrieben am 16-01-2014

Mainz (ots) - Schon als kleiner Bub habe er "mit allem gehandelt,
was mir nur in die Finger kam", sagt Bernie Ecclestone von sich
selbst. Weit hat er's damit gebracht. Doch nun sieht das Landgericht
München ernste Hinweise, dass der Brite den Bogen entscheidend
überspannt hat. Ist dieser Verdacht gerechtfertigt, dann ist auch
etwas anderes sonnenklar:Der Nürburgring darf Bernie Ecclestone nicht
in die Finger kommen, um in seiner Diktion zu bleiben. Zusätzliches
Pech für den Fürsten der Formel 1:Zwar gilt selbstredend auch für ihn
strafrechtlich die Unschuldsvermutung. Doch weil der Ring-Verkauf bis
Ende März unter Dach und Fach sein soll, wird es für Ecclestone
zeitlich so verdammt eng, wie in der Vollgasbranche ansonsten nur an
Renn-Sonntagen. Bedeutet:Die Ring-Sanierer sollten die Finger lassen
vom Angebot des Briten - wie sie überhaupt teuflisch aufpassen
müssen, dass die mit unsäglichsten Skandalen gepflasterte jüngere
Ring-Historie nicht erneut belastet wird. Verkauf an großkotzige
Schaumschläger? Oder Verkauf an Ecclestone, der im Prinzip zwar weiß,
wie's geht, aber die Chose womöglich vom Gefängnis aus steuern
müsste? Das eine wie das andere wäre, um die legendäre
Fußball-Wutrede Rudi Völlers analog zu zitieren, noch mal ein
tieferer Tiefpunkt, der weder dem altehrwürdigen Ring, noch den
Rennsport-Fans, schon gar nicht den wirtschaftlich vom Ringgeschäft
abhängigen Arbeitnehmern in der Eifel angetan werden darf. Die
Glitzerwelt der Boliden übt eine enorme Faszination aus. Doch Genie
und Wahnsinn liegen da eng beieinander. Und wenn die Geschäfte ins
Absurde rutschen oder ins Kriminelle, dann hört jeder Spaß auf.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de


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