(Registrieren)

Rheinische Post: Die Mietbremse löst keine Probleme Kommentar Von Antje Höning

Geschrieben am 16-01-2014

Düsseldorf (ots) - Das Anliegen der Landesregierung ist
berechtigt: Sie will Bürger vor maßlosen Mieten schützen. In der Tat
ist in Städten wie Düsseldorf oft ein Niveau erreicht, das
Durchschnitts-Verdienern nur noch unterdurchschnittlichen Wohnraum
erlaubt. Davon können Wohnungssuchende und Bestandsmieter ein Lied
singen. Doch wie so oft bei der rot-grünen Regierung gilt auch hier:
Gut gemeint ist nicht gut gemacht. Die geplante Bremse für
Bestandsmieten wird das Problem nicht lösen. Dies wird nur dazu
führen, dass Vermieter im Zuge einer "Aktion Abendsonne" noch rasch
vor Inkrafttreten der Bremse ihre Mieten heraufsetzen, um Luft zu
gewinnen. Auch wird der Weiterverkauf von Immobilien erschwert, der
ansonsten Mittel für Neubauten freimachen kann. Hannelore Kraft als
Ökonomin sollte wissen, dass Mindestpreise (wie der Mindestlohn am
Arbeitsmarkt) oder Höchstpreise wie nun bei der Miete stets zu
ineffizienten Ergebnissen führen. Wer die Wurzel des Übels anpacken
und das Problem marktwirtschaftlich lösen will, setzt besser Anreize
für eine Erhöhung des Wohnungsangebotes. Dazu würde es in Städten wie
Düsseldorf schon helfen, mehr Bauflächen auszuweisen oder umzuwidmen.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

506709

weitere Artikel:
  • Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Baden-Württemberg/Bildung/Ganztagsschulen Stuttgart (ots) - Baden-Württemberg macht sich daran, mit dem Ganztagsbetrieb an Grundschulen eine Lücke in der Kinderbetreuung zu schließen. Das ist überfällig. Die CDU tut auch gut daran, sich hier mit Kritik an Grün-Rot zurückzuhalten. Hat sie doch selbst zu Regierungszeiten das Thema arg schleifen lassen. Nicht einmal acht Prozent der Grundschulen waren 2012 Ganztagsschulen. Soviel zum Nachholbedarf. Das Land ist den Kommunen bei der Finanzierung weit entgegen gekommen. Auch der Rahmen ist so weit gesteckt, dass er größtmögliche mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Koalition/Altersvorsorge/Rentenpaket Stuttgart (ots) - Selten zuvor hat es sich eine Regierung mit der Finanzierung von teuren Sozialleistungen so einfach gemacht wie die jetzige. Wie die dreistelligen Milliardenkosten für das Rentenpaket bezahlt werden, dafür hat Schwarz-Rot nicht im Ansatz eine Idee. Die Koalition vertraut einfach darauf, dass die Rücklagen der Rentenkasse schon reichen werden, um einige Jahre über die Runden zu kommen. Das ist kein belastbares Konzept. Um die neuen Leistungen zu bezahlen, muss in einigen Jahren der Rentenbeitrag steigen. Die mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Baden-Württemberg/Polizeireform/Gall Stuttgart (ots) - Zwar desavouiert die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Karlsruhe nicht die Polizeireform: Es bleibt richtig, die Kräfte zu bündeln, um einerseits mehr Beamte auf die Straße zu bringen und anderseits neue Formen der Kriminalität, wie sie etwa das Internet generiert, wirksamer zu bekämpfen. Dennoch verschattet diese juristische Niederlage Innenminister Galls unzweifelhaften Erfolg, eine derart groß angelegte Reform vergleichsweise reibungslos über die Bühne gebracht zu haben - mit den Kräften der eigenen Verwaltung mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Kommentar zu Hans-Peter Friedrich Stuttgart (ots) - Das Landwirtschaftsressort kann eine durchaus reizvolle Aufgabe sein. Die Produktion von Nahrungsmitteln, mithin ein Beitrag zur Ernährung einer wachsenden Menschheit, ist ein wichtiges Thema, mit denen sich ein Agrarminister befassen kann. Aber auch der Anbau nachwachsender Rohstoffe, der Schutz von Umwelt und Klima oder die Pflege der Kulturlandschaft. Bei seinem ersten größeren Auftritt im neuen Amt hat der neue Ressortchef Hans-Peter Friedrich durchaus den Eindruck erweckt, dass er sich dieser Aufgabe stellen mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Thema Sterbehilfe Bielefeld (ots) - Politiker sollen sich streiten, solange am Ende ein gutes Ergebnis herauskommt. Das Thema Sterbehilfe ist jedoch denkbar ungeeignet, um im Bundestag die unterschiedlichen Ansichten lautstark vorzubringen. Nicht nur die Volksvertreter müssen, sondern vor allem die Gesellschaft muss sich darüber klar werden, was geht und was nicht. Das Ergebnis der Umfrage überrascht schon: 70 Prozent der Menschen in Deutschland möchten ihr Lebensende selbst bestimmen, wenn sie schwer erkrankt sind. Das heißt konkret: Die große Mehrheit mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht