(Registrieren)

Neue OZ: Kommentar zu EU / Finanzen / Banken

Geschrieben am 09-01-2014

Osnabrück (ots) - Schrecken ohne Ende

Als IBAN die Schreckliche sorgt die 22-stellige Kontonummer des
SEPA-Verfahrens bei den Bürgern schon lange für Verunsicherung. Was
nach dem Willen der Brüsseler Behörden dazu dienen soll, den
Zahlungsverkehr europaweit zu vereinfachen und anzugleichen, erschien
vielen von Anfang an als bürokratisches Monster, dem man misstrauen
sollte.

Vor allem kleine und mittlere Unternehmen sowie Vereine üben sich
deshalb in passivem Widerstand. Sie haben die Frist zur Umstellung
bisher schlicht ignoriert und die Verantwortlichen in Brüssel so
praktisch gezwungen, sie zu verlängern. Wenn der zuständige Kommissar
Michel Barnier jetzt versichert, dass der formelle Stichtag 1.
Februar von der angekündigten Fristverlängerung unberührt bleibe, ist
das wohl nicht mehr als ein hilfloser Versuch, das Gesicht nicht ganz
zu verlieren. Wenige Monate vor den EU-Wahlen im Mai ist der
Imageschaden riesengroß.

Dabei haben sich die Deutschen offenbar besonders stark an dem
Aufstand gegen die Brüsseler Bürokratie beteiligt: Im Vergleich der
EU-Staaten hinkte die Bundesrepublik 2013 bei SEPA-Überweisungen
deutlich hinterher. Das zeigt, wie viel Überzeugungsarbeit besonders
hierzulande noch geleistet werden muss. Sollte es nicht gelingen, die
Deutschen und andere zweifelnde EU-Bürger von dem Projekt zu
überzeugen, könnte SEPA für Brüssel zu einem Schrecken ohne Ende
werden.

Waltraud Messmann



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

505520

weitere Artikel:
  • Neue OZ: Kommentar zu Prozesse / Wulff Osnabrück (ots) - Kluger Entschluss Die Hoffnung auf ein ganz schnelles Ende seines Prozesses musste Christian Wulff am Donnerstag begraben: Durch die Vernehmung weiterer Zeugen wird sich das Verfahren nun eine gewisse Zeit länger hinziehen. Dem Vorsitzenden Richter Frank Rosenow war der Unmut über das Vorgehen der Staatsanwaltschaft deutlich anzumerken. Vielleicht spielte dabei auch eine Rolle, dass Generalstaatsanwalt Frank Lüttig tags zuvor noch vollmundig tönte, man sehe das Verfahren keineswegs am Ende; es fange sogar erst mehr...

  • Neue OZ: Kommentar zu Syrien / Konflikte / Deutschland Osnabrück (ots) - Genauer hinsehen Vordergründig wirkt der Vorgang trivial: Deutschland hat zugesagt, sich an der Vernichtung syrischer Chemiewaffen zu beteiligen, und stellt nun seine einzige dafür geeignete Anlage zur Verfügung. Da nicht einmal Giftgas über Niedersachsens Schienen und Straßen rollen wird, sondern lediglich ein Abfallprodukt aus dessen Zersetzung, ließe sich die Sache sogar noch unaufgeregter abhaken. Tatsächlich ist löblich, wie unbürokratisch sich die Bundesregierung an der Vernichtung der Waffen beteiligt. mehr...

  • Ostsee-Zeitung: Bund und Land steckten eine Milliarde Euro in die Volkswerft Rostock (ots) - Schwerin - Die von Zerschlagung bedrohte Volkswerft in Stralsund entpuppt sich als Milliardengrab für Steuerzahler. Wie das Wirtschaftsministerium in Mecklenburg-Vorpommern unter Ressortchef Harry Glawe (CDU) der OSTSEE-ZEITUNG bestätigte, steckten Land und Bund seit 1990 über 950 Millionen Euro an Zuschüssen in Ausbau und Modernisierung des Schiffbauunternehmens. Das meiste Geld floss laut Ministerium vor dem Jahr 2000. Zusätzlich zu den Zuschüssen erhielt die Werft in der gemeinsamen Zeit mit der Peene-Werft in mehr...

  • Thüringische Landeszeitung: Vormund der Freiheit / Kommentar zur Bundestags-Fraktionsklausur der Grünen in Weimar Weimar (ots) - Dass die Grünen sich bei ihrer Fraktionsklausur dahingehend geäußert haben, die neue Stimme der Freiheit und der Bürgerrechte im Bundestag zu sein, klingt fast zu schön, um wahr zu sein. Die Partei, die gerne mit dem erhobenen Zeigefinger auf uns zugekommen ist, um uns zu sagen, was wir alles falsch machen, muss dafür einen gewaltigen Wandel auf die Beine bekommen. Zu groß sind noch die Widersprüche in dem, was die Grünen wollen und was sie nicht wollen. Weg von der Atomkraft: ja. Das Grünen-Ziel schlechthin. mehr...

  • Thüringische Landeszeitung: Ein weiter Weg / Kommentar von Jens Pachmann zum Coming-out des einstigen deutschen Fußball-Nationalspielers Thomas Hitzelsperger Weimar (ots) - Die internationalen Medien haben Thomas Hitzlsperger nach dessen Coming-out großen Respekt gezollt. Weltweit erntet der ehemalige deutsche Fußball-Nationalspieler für seinen Schritt, seine Homosexualität öffentlich zu machen, positive Reaktionen. Doch das ist lediglich die eine Seite der Medaille. Denn im realen Fußballgeschäft ist es für noch aktive Kicker fast unmöglich, einen derartigen Schritt zu wagen. Noch längst ist kein Klima geschaffen, in dem Homosexualität im Fußball akzeptiert wäre - trotz aller Bekundungen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht