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Rheinische Post: Pofallas Fehler

Geschrieben am 06-01-2014

Düsseldorf (ots) - Der frühere Kanzleramtsminister Ronald Pofalla
ist ein glänzender Organisator und ein ideenreicher Partei-Manager.
Was ihm bisweilen abgeht, ist politisches Feingefühl. Schon beim
Euro-Abweichler Wolfgang Bosbach fand er nicht den richtigen Ton. Bei
seinen Wechselabsichten zur Deutschen Bahn hat er kein Gespür für den
richtigen Zeitpunkt. Es ist jedem Politiker unbenommen, die Seiten zu
wechseln und einen lukrativen Posten in der Wirtschaft anzunehmen.
Hessens Ex-Ministerpräsident Roland Koch schied zuerst als
Ministerpräsident und Landtagsabgeordneter aus, bevor ihn der
Aufsichtsrat des Baukonzerns Bilfinger und Berger erst zum
Vorstandsmitglied und dann zum Chef berief. Wenn es stimmt, dass
Pofalla ein Angebot von der Bahn vorlag, hätte er sofort sein
Bundestagsmandat aufgeben müssen. Sodann hätte er zwischen seinem
Ausscheiden aus der Politik und dem Antritt der neuen Stelle eine
Schamfrist einhalten sollen. Vor allem muss er sich jetzt schleunigst
erklären, will er einen Rest von Glaubwürdigkeit behalten.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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