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Rheinische Post: Eine gute Gesundheit stabilisiert die Macht

Geschrieben am 06-01-2014

Düsseldorf (ots) - Demokratie - so hat es eine Grünen-Politikerin
der ersten Stunde einmal formuliert - sei die Diktatur des Gesäßes.
Sprich: Wer am längsten konzentriert in Verhandlungen aushält, setzt
am Ende seine Position durch. Bundeskanzlerin Angela Merkel gilt in
dieser Disziplin als Meisterin. Dadurch erlangt ihre Verletzung durch
den Ski-Unfall eine symbolische Bedeutung: Ausgerechnet zum Auftakt
der so lange verhandelten großen Koalition kann Merkel nicht mit
voller Kraft regieren. Doch die Leitung der Kabinettssitzung am
Mittwoch will sie sich trotz Schmerzen und ärztlichem Rat nach Ruhe
nicht nehmen lassen. So stabil ist das Machtgefüge in der neuen
Regierung bislang nicht, als dass sie SPD-Vizekanzler Sigmar Gabriel
die Leitung des Kabinetts und die Hoheit über die Schlagzeilen geben
wollte. Die Gesundheit eines Politikers ist ein Machtfaktor. Daher
ist es nicht nur eine medizinische, sondern auch eine strategische
Frage, welche Termine die Kanzlerin mit Gehhilfe wahrnimmt. Aus gutem
Grund hat sich Merkel für die Termine entschieden, die mit
Machtdemonstration (Kabinett) und mit schönen Bildern (Dreikönigstag,
Neujahrsempfang beim Bundespräsidenten) verbunden sind.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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