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Mittelbayerische Zeitung: Vorsicht! Kommentar zur Schleierfahndung in Bayern

Geschrieben am 03-01-2014

Regensburg (ots) - Der Innenminister wählte markige Worte bei der
Vorstellung seines Konzepts zur Bekämpfung der grenzüberschreitenden
Kriminalität. Es war die Rede von "international agierenden Banden
und reisenden Tätergruppierungen". Die Sicherung der Grenzen rief
Herrmann zu einem Schwerpunkt für 2014 aus. Weil solche Worte eine
große Wucht haben, vermitteln sie einen falschen Eindruck. Nämlich
den, dass es an Bayerns Grenzen nicht sicher wäre. Wie im gesamten
Freistaat sinkt aber auch in der Grenzregion zur Tschechischen
Republik die Kriminalität seit Jahren. Im Dezember 2007 fielen die
Grenzkontrollen weg. 2008 wurden im grenznahen Raum zu Tschechien 41
794 Straftaten gezählt. 2012 waren es 38 159. Der Anteil
ausländischer Tatverdächtigen ist im grenznahen Raum nicht höher als
in Gesamtbayern. Er liegt bei etwa einem Viertel. Aus der Statistik
geht allerdings nicht hervor, ob es sich um Ausländer handelt, die
seit Jahren im Land leben oder um Ausländer, die zum Zweck einer
Straftat über die Grenze kamen. Dass die grenzüberschreitende
Kriminalität einen erheblichen Anteil ausmacht lässt sich bei
Kfz-Diebstählen mit Zahlen belegen. Bei Einbrüchen nicht. Die
Statistik muss man also genau betrachten. Der Minister weiß das. Dass
man vorsichtig mit (Vor-)Urteilen sein muss, räumt er aber erst auf
Nachfrage ein.



Pressekontakt:
Mittelbayerische Zeitung
Redaktion
Telefon: +49 941 / 207 6023
nachrichten@mittelbayerische.de


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