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Rheinische Post: Kommentar / Kampf bei Amazon = Von Florian Rinke

Geschrieben am 16-12-2013

Düsseldorf (ots) - Es sind Welten, die im Konflikt zwischen Verdi
und Amazon aufeinanderprallen: Hier die deutsche Gewerkschaft, die
ihren Einfluss auch in der digitalen Welt verteidigen, dort der
größte Online-Händler der Welt, der sich bei seinem rasanten Wachstum
keiner deutschen Sozialpartnerschaft unterwerfen will. Ein
deutsch-amerikanischer Kulturkampf. Während Verdi von Tariflöhnen
spricht, denkt man bei Amazon nach, wie man den Menschen im
Versandprozess durch Drohnen und Roboter überflüssig machen kann.
Noch ist es bis dahin ein weiter Weg - und Amazon auf die vielen
Helfer angewiesen, die dafür sorgen, dass Weihnachtsgeschenke
pünktlich geliefert werden. Dafür sollten sie anständig bezahlt
werden. Doch der Druck, einem Tarifvertrag zuzustimmen, ist für
Amazon gering: Die Versandzentren stehen oft in Regionen mit hoher
Arbeitslosigkeit, sie bieten auch Geringqualifizierten eine Chance.
Deutschland ist zwar Amazons zweitwichtigster Markt, doch neue
Standorte plant man in Tschechien und Polen. Es wird schwer für
Verdi, den US-Riesen in die Knie zu zwingen.



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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