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Badische Neueste Nachrichten: Ironie der Geschichte

Geschrieben am 05-12-2013

Karlsruhe (ots) - Nach Mali nun also Zentralafrika. Es wirkt wie
eine Ironie der Geschichte, dass ausgerechnet François Hollande schon
zum zweiten Mal in seiner Amtszeit zum Militäreinsatz in Afrika
bläst. Derselbe Hollande, der noch im Wahlkampf 2012 verkündet hatte,
dass es mit der Rolle Frankreichs als "Gendarm in Afrika" vorbei sein
würde. Normalisieren wollte er die Beziehungen zwischen Frankreich
und den ehemaligen afrikanischen Kolonien und die neue Art der
Zusammenarbeit bei dem zweitägigen Afrika-Gipfel im Élysée-Palast
feierlich besiegeln. Doch nun schickt Paris erneut Soldaten auf den
Schwarzen Kontinent. Zwar ist es ein terminlicher Zufall, dass das
Treffen just zu dem Zeitpunkt stattfindet, da sich die Ereignisse in
der Zentralafrikanischen Republik überschlagen. Und doch zeigt sich
dabei, wie schwer sich Frankreich tut, die alten Dämonen
abzuschütteln. Zum einen hat Frankreich Interessen in dem
rohstoffreichen Staat. Zum anderen sieht es sich als ehemalige
Kolonialmacht aber auch in der Pflicht, das grausame Blutvergießen zu
beenden. Eine Ausweitung des Konflikts könnte die gesamte Region
destabilisieren. Daher ist es nur folgerichtig, wenn Frankreich jetzt
militärisch aktiv wird - zumal es nun auch Rückendeckung des
UN-Sicherheitsrats hat. Allerdings weiß Paris, dass es aufgrund der
Vorgeschichte seinen Einsatz gut begründen muss. Die Regierung betont
daher, dass die französischen Soldaten - anders als in Mali - die
Afrikaner diesmal nur unterstützen sollen.



Pressekontakt:
Badische Neueste Nachrichten
Klaus Gaßner
Telefon: +49 (0721) 789-0
redaktion.leitung@bnn.de


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