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Neue OZ: Kommentar zu China / USA / Japan / Südkorea / Verteidigung

Geschrieben am 04-12-2013

Osnabrück (ots) - Es geht um Asien, nicht um die Inseln

Ursprünglich hatte die Wirtschaftszusammenarbeit im Mittelpunkt
der Asienreise von US-Vizepräsident Joe Biden stehen sollen. Doch die
USA haben durch ihre Politik der vergangenen Jahre selbst dafür
gesorgt, dass nun Militärstrategien ins Zentrum rücken.

2011 erklärte Präsident Barack Obama Asien zum Dreh- und
Angelpunkt der US-Außenpolitik - seitdem ängstigt sich Peking vor
Eindämmung: Aus Chinas Militärstrategie 2013 geht hervor, dass dieses
neue amerikanische Blickfeld für regionale Spannungen verantwortlich
ist. Und der Erzrivale Japan, heißt es, sorge ohnehin für "Ärger". Es
war also nur eine Frage der Zeit, bis Peking sich gegen Tokio als
Stellvertreter für die USA wenden würde.

Der vermeintlich lapidare Inselstreit zwischen Chinesen und
Japanern gewährt Einblick in eine größere Dimension: Er ist Teil des
Kampfes um Asien. Wer sich dort jetzt mit einer starken
Militärpräsenz durchsetzt, dem stehen die Türen offen zur Dominanz
über die wichtigen Rohstoff- und Absatzmärkte. China hat dabei im
Vergleich zu den USA keine schlechten Karten. Technisch ist die
Volksrepublik inzwischen in immer mehr Militärbereichen mit der
letzten verbliebenen Supermacht auf Augenhöhe.

Washington muss erkennen, dass die Ankündigung von 2011 wohl zu
vollmundig war: Auf Jahrzehnte hinaus sind die USA im Nahen Osten
gebunden. Um ihr Gewicht nach Asien zu verlagern, ist es fast zu
spät.

Fabian Löhe



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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