Grünen-Chefin Simone Peter im stern: Koalition mit CDU in Hessen wäre "ein Signal" - "Wir brauchen bei der nächsten Bundestagswahl glaubwürdige Machtoptionen"
Geschrieben am 04-12-2013 |
Hamburg (ots) - Die Grünen-Vorsitzende Simone Peter sieht in einem
schwarz-grünen Bündnis in Hessen neue strategische Möglichkeiten für
ihre Partei. Die Grünen bräuchten für die nächste Bundestagswahl
"glaubwürdige Machtoptionen", sagte Peter in einem Interview mit dem
Hamburger Magazin stern. "Wenn wir ehrlich sind, hatten wir die 2013
am Ende nicht, was uns geschadet hat. Also müssen wir ausloten,
welche Schnittmengen mit anderen bestehen, mit der Union wie mit der
Linkspartei."
Wenn es jetzt in Hessen zu einer schwarz-grünen Koalition komme,
so sei dies "ein Signal, dass die Konfrontation zwischen Union und
Grünen überwunden werden kann", so Peter weiter. In Hamburg und im
Saarland seien zwei Bündnisse mit der CDU vorzeitig gescheitert.
"Wenn Schwarz-Grün jetzt eine volle Legislaturperiode hält, wäre es
das erste Mal, dazu in einem Flächenland. Sieben Bundesländer würden
dann von uns mitregiert. Damit hätten wir auch deutlich größeren
Einfluss für grüne Themen."
Für die Grünen sei erkennbar, "dass die CDU nach neuen Optionen
sucht, nachdem ihr der natürliche Partner FDP abhandengekommen ist".
Die CDU werde wie die SPD "nicht dauerhaft auf große Koalitionen
setzen. Das schafft Unzufriedenheit und Müdigkeit."
Gesellschaftspolitisch gebe es allerdings nach wie vor erhebliche
Unterschiede zwischen Union und Grünen. Peter zum stern: "Beim Thema
Zuwanderung zum Beispiel ist die CDU echt ein harter Brocken, das
wussten wir immer."
Auf die Frage welche Konstellation ihr lieber sei - schwarz-grün
oder rot-rot-grün - erklärte Peter, sie sehe "größere Schnittmengen
zu SPD und Linken". Die Linke müsse jedoch "jetzt endlich aus ihrer
Oppositions-Kuschelecke herauskommen".
Die Vorabmeldung ist nur mit der Quellenangabe stern frei.
Pressekontakt:
stern-Redakteur
Tilman Gerwien, 030 - 2022 4223.
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