(Registrieren)

Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zu Afghanistan

Geschrieben am 21-11-2013

Bielefeld (ots) - In Kabul entscheidet die große Ratsversammlung
darüber, ob vom kommenden Jahr an noch ausländische Truppen die
Freiheit der Afghanen am Hindukusch verteidigen sollen. Wie die 2500
Stammesvertreter - anstelle des demokratisch gewählten Parlaments -
am Ende entscheiden, dürfte klar sein. Die Schlüsselfrage ist
einfach: Dollars oder Bruderkrieg.

Vieles an dem Verfahren, der Legitimität der Entscheider und den
finanziellen Konsequenzen des Beschlusses erscheinen uns höchst
suspekt. Dennoch ist es richtig, dass die für eine moderne
Staatsführung völlig unzureichende Loja Dschirga über die
Schicksalsfrage des Landes entscheidet. Hamid Karsais zur Schau
gestelltes Misstrauen gegenüber den USA sollte nicht weiter
irritieren. Es gehört zur Rhetorik eines Mannes, der im kommenden
Jahr sein Amt abgibt.

Schwieriger wird es schon sein, den Stammesführern, Warlords und
Drogenproduzenten zu vermitteln, dass Nato-Truppen nie ohne
Truppenstatut, also nie eigene Gerichtsbarkeit, zu haben sind. Hier
muss der Westen auf seinen Traditionen und bitteren Erfahrungen
bestehen.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

498251

weitere Artikel:
  • Mitteldeutsche Zeitung: zum Klimagipfel Halle (ots) - Der Gipfel-Boykott von Greenpeace und Co. kommt gerade noch zu rechten Zeit. Dass die Warschauer Konferenz keine weltbewegenden Ergebnisse zeitigen würde, war klar. Doch was dann auf und parallel zum Gipfel passierte, schlug dem Fass den Boden aus. Australien und Japan legten den Klimaschutz-Rückwärtsgang ein. China als globaler Hauptverschmutzer duckte sich demonstrativ weg. Und Gastgeber Polen degradierte den Gipfelpräsidenten vom Minister zum "Beauftragten". Die Umwelt- und Entwicklungs-organisationen sowie der mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zur Ukraine Halle (ots) - Das Abkommen war und ist das Kernstück der sogenannten Östlichen Partnerschaft mit sechs ehemaligen Sowjetrepubliken außerhalb Russlands. Die Strategie ist damit nun buchstäblich entkernt. Wie konnte es so weit kommen? Mit der Chuzpe des ukrainischen Präsidenten hatte in Brüssel niemand gerechnet. Viktor Janukowitsch hat Wortbruch begangen. Lange Zeit hinweg hatte er eindeutige proeuropäische Signale ausgesandt. Nun hat es die EU kalt erwischt hat. Pressekontakt: Mitteldeutsche Zeitung Hartmut Augustin Telefon: mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Ost-Kapitel im Koalitionsvertrag Halle (ots) - Für den Osten wichtiger sind die Finanzbeziehungen. Der allein den Ost-Ländern zukommende Solidarpakt II läuft 2019 aus. Die Hilfen gehen schon zurück. Gleiches gilt für Strukturfondsmittel der EU. Überdies klagen Bayern und Hessen gegen den Länderfinanzausgleich. Ein gesamtdeutsch tragfähiges Solidarsystem ist nötiger denn je. Ohne das kann Ostdeutschland einpacken. Pressekontakt: Mitteldeutsche Zeitung Hartmut Augustin Telefon: 0345 565 4200 mehr...

  • Südwest Presse: KOMMENTAR · KLIMAKONFERENZ Ulm (ots) - Ausgereizt Reizen heißt das beim Skat: 18, 20 . . . Zahlreichen Umweltorganisationen reichte die Zahl 19, um auszusteigen. Sie sprechen von Zirkus statt ernsthaften Verhandlungen in Warschau. Ja, die Regierungsvertreter der 194 Staaten haben auch in früheren Konferenzen Beobachter harten Geduldsproben ausgesetzt. Doch jetzt scheint es, dass nach dem Treffen nichts Konkretes vereinbart wird. Erinnert sei da an den Weltgipfel vor 21 Jahren in Rio de Janeiro. Da waren sich die Staatenlenker einig, dass sie mit den vorhandenen mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: "Im Reich der Untoten", Kommentar von Christian Kucznierz zu den Koalitionsverhandlungen Regensburg (ots) - Untote zeichnen sich dadurch aus, dass sie in einem Zwischenstadium verharren und weder leben, noch tot sind. Die klassischen Untoten in Literatur und Film sind der Vampir und der Zombie. Neu in ihren Reihen ist die große Koalition, und gemessen an dem, was bislang von ihr zu sehen war, ist sie ziemlich gruselig. Die Fakten: Die Union hat die Wahl gewonnen, kann aber nicht alleine regieren. Die SPD hat die Wahl verloren, könnte mit Grünen und Linken regieren, traut sich aber noch nicht. Beide Parteien sind somit ohne mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht