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Südwest Presse: KOMMENTAR · KLIMAKONFERENZ

Geschrieben am 21-11-2013

Ulm (ots) - Ausgereizt

Reizen heißt das beim Skat: 18, 20 . . . Zahlreichen
Umweltorganisationen reichte die Zahl 19, um auszusteigen. Sie
sprechen von Zirkus statt ernsthaften Verhandlungen in Warschau. Ja,
die Regierungsvertreter der 194 Staaten haben auch in früheren
Konferenzen Beobachter harten Geduldsproben ausgesetzt. Doch jetzt
scheint es, dass nach dem Treffen nichts Konkretes vereinbart wird.
Erinnert sei da an den Weltgipfel vor 21 Jahren in Rio de Janeiro. Da
waren sich die Staatenlenker einig, dass sie mit den vorhandenen
Ressourcen auf dieser Erde nicht so umgehen können, als gebe es einen
Ersatzplaneten. Nun schieben sich die Eigeninteressen vor jede
Einsicht, gemeinsam gegen erkannte und verursachte Fehlentwicklungen
vorzugehen. Es besteht nicht einmal eine Bereitschaft, den armen
Ländern entgegenzukommen, die zunehmend durch Dürren, katastrophale
Stürme und gewaltige Regengüsse in ihrer Entwicklung zurückgeworfen
werden. Deshalb sollten die Staatenlenker den Protest der
Umweltverbände als Weckruf aufnehmen. Es ist längst klar, dass sich
Klimaveränderungen nur durch einen weltweiten Konsens eindämmen und
bewältigen lassen. Das setzt allerdings voraus, das Wohl aller
Menschen voranzustellen. Die Vertragsstaaten der Klimakonvention
sollten aus dem Scheitern ihrer Tagungen Konsequenzen ziehen.
Gipfeltreffen dürfen nur noch stattfinden, wenn am Ende Ergebnisse
stehen.



Pressekontakt:
Südwest Presse
Ulrike Sosalla
Telefon: 0731/156218


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