(Registrieren)

1. Bundesseniorenkongress - dbb Chef: Angemessene Beteiligung älterer Menschen für Gesellschaft unverzichtbar

Geschrieben am 19-11-2013

Berlin (ots) - Senioren angemessen zu beteiligen ist für die
Gesellschaft im Zeichen demografischer Veränderungen unverzichtbar.
Das hat der dbb Bundesvorsitzende Klaus Dauderstädt betont. Dies
sowie die Vermeidung von Altersarmut und die Stabilisierung der
Alterssicherungssysteme werden für die dbb Bundesseniorenvertretung
von entscheidender Bedeutung sein, sagte Dauderstädt auf der
öffentlichen Veranstaltung des 1. Bundesseniorenkongresses des dbb am
19. November 2013 in Berlin. Auf dem Kongress unter dem Motto
"ALTER?(nativ)LOS!" hatte sich am Vortag die Bundesseniorenvertretung
des gewerkschaftlichen Dachverbandes konstituiert.

Es sei ein Fehler, das Potenzial von Seniorinnen und Senioren bei
der Umgestaltung der Arbeitswelt in Unternehmen und Behörden nicht zu
nutzen, sagte der dbb Chef. "Denn wenn sich die Arbeitsumwelt
weiterhin so altenfeindliche Verhaltensweisen erlauben kann, wird das
der Gesellschaft langfristig Schaden zufügen." Die Chance der
demografischen Entwicklung "dürfen wir nicht mit zu viel rigoroser
Paragrafen-Mechanik zerstören, die für individuelle Entscheidungen
wenig Raum lässt oder solche gnadenlos sanktioniert", mahnte
Dauderstädt.

Nicht alle Menschen wollen und können gleich lange arbeiten, bevor
sie in den Ruhestand gehen dürfen, stellte der dbb Bundesvorsitzende
weiter fest. Der dbb habe auch deshalb den Vorschlag der OECD, in
jedem europäischen Land die Altersgrenzen mit einer Automatik an das
sich verändernde durchschnittliche Lebensalter zu koppeln, als
"Eingriff in die nationale Souveränität" zurückgewiesen. "Solche
Entscheidungen müssen die jeweiligen Parlamente schon noch selbst
treffen dürfen", zeigte sich Dauderstädt überzeugt.

Verschiedene Systeme von der Deutschen Rentenversicherung über die
Beamtenversorgung, berufsständische Versorgungsmodelle und
Betriebsrenten bis hin zu Varianten einer privaten Lebensversicherung
könnten durchaus weiter nebeneinander existieren und sich auch
ergänzen, zeigte sich der dbb Chef überzeugt. Als "problematisch"
bezeichnete er einen "ständigen Ausstieg des Staates aus seiner
Verantwortung für die Stabilität der Altersversorgung". Mit Blick auf
die Rücklagen und Fonds, die gebildet wurden, um die Belastung aus
Verbindlichkeiten gegenüber dem Ruhestand zu lindern und zu deren
Auffüllung Beamte wie Pensionäre deutlich beigetragen haben,
kritisierte Dauderstädt erneut einige Landesparlamente, die das
Zurückgelegte zur Deckung von Haushaltsdefiziten zweckentfremdet
hatten. "Deshalb habe ich kürzlich angeregt, die regionale
Verfügbarkeit durch zentrale Organisationsstruktur der Ausführung der
Beamtenversorgung zu hemmen. Nach dem Vorbild der Versorgungsanstalt
Bund und Länder VBL könnte eine Versorgungsanstalt für
Beamtenversorgung VBV unter Beachtung der jeweiligen
Verpflichtungssummen jedes Dienstherrn und auch der in der
Föderalismusreform 2006 erworbenen Zuständigkeiten für Ausgestaltung
der Versorgung unter Aufsicht der Bundesbank verlässlicher agieren,
auch in summa an den Geldmärkten erfolgversprechender auftreten", so
Dauderstädt. Langfristiges Ziel bleibe, auch die Beamtenversorgung
wieder bundeseinheitlich zu regeln.



Pressekontakt:
dbb - beamtenbund und tarifunion
Dr. Frank Zitka
Telefon: 030.4081-5510
Fax: 030.4081-5599
Email: zitka@dbb.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

497609

weitere Artikel:
  • Umweltminister Altmaier muss in Warschau deutsche und europäische Blockade beim Klimaschutz beenden. Künftige Regierungskoalition muss Klimaschutzgesetz vereinbaren Berlin (ots) - Im Vorfeld des für heute erwarteten Besuchs des amtierenden Bundesumweltministers Peter Altmaier beim Klimagipfel in der polnischen Hauptstadt hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) einen dringenden Appell an die deutsche Regierungsdelegation gerichtet. Der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger forderte Altmaier auf, den Stillstand in der deutschen und europäischen Klimapolitik zu beenden und in Warschau am Zustandekommen substantieller Ergebnisse mitzuwirken. "Es darf nicht sein, dass auch Deutschland mehr...

  • Wärme im Dialog: Steuerliche Förderung ist ein wichtiger Impuls Berlin (ots) - Union und SPD haben sich in der Koalitions-Arbeitsgruppe Energie auf ein zwölfseitiges Papier geeinigt. Im Bereich der energetischen Gebäudesanierung schlagen die Verhandlungspartner vor, die steuerliche Förderung von energetischen Sanierungsmaßnahmen umzusetzen. Im Dezember 2012 war das Vorhaben im Bundesrat gescheitert. Wärme im Dialog begrüßt den Vorstoß und hofft dieses Mal auf breite Zustimmung. "Die EnEV 2014 ist ein weiterer, wichtiger Baustein für die Energiewende im Gebäudebereich. Die Effizienzstandards mehr...

  • Russischer Oppositionspolitiker Boris Nemzow im ZDF-"auslandsjournal": Europäer sollen auf Freilassung politischer Gefangener drängen Mainz (ots) - Im Interview mit dem ZDF-"auslandsjournal" für die Sendung am Mittwoch, 20. November 2013, 22.20 Uhr, ruft der russische Oppositionspolitiker Boris Nemzow die europäischen Staatsoberhäupter auf, die Olympischen Spiele in Sotschi dazu zu nutzen, die Freilassung der politischen Gefangenen in Russland zu fordern. Sollten Greenpeace-Aktivisten, "Pussy Riot" und die anderen prominenten Gefangenen nicht freikommen, sollten die Europäer die Spiele boykottieren. Vor allem die deutsche Kanzlerin Angela Merkel forderte Nemzow mehr...

  • Deutsche Umwelthilfe startet Petition gegen Plastiktütenflut -------------------------------------------------------------- Zur Petition http://ots.de/Rtcz6 -------------------------------------------------------------- Berlin (ots) - Mehrwegtragetaschen schonen Ressourcen und vermeiden Abfall - Neue Bundesregierung muss endlich aus ihrer Lethargie bei der Abfallvermeidung erwachen - DUH fordert Abgabe auf Einweg-Kunststofftüten 5,3 Milliarden Plastiktüten werden in Deutschland pro Jahr verbraucht. Im Rahmen der europäischen Woche der Abfallvermeidung fordert die Deutsche mehr...

  • Rheinische Post: So viel Rüstungsexporte in Drittländer wie noch nie Düsseldorf (ots) - Deutschland hat seit der ersten Veröffentlichung des Rüstungsexportberichts im Jahr 1999 noch nie so viele Waffen in so genannte Drittländer exportiert wie heute. Das berichtet die in Düsseldorf erscheinende "Rheinische Post" (Dienstagsausgabe) unter Berufung auf den ihr vorliegenden Rüstungsexportbericht. Der Wert der Ausfuhren in Länder, die die nicht der EU oder der Nato angehören, stieg von 2,2 Milliarden Euro 2011 auf 2,6 Milliarden Euro im vergangenen Jahr. 1999 lag der Wert noch bei umgerechnet 750 Millionen mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht