(Registrieren)

NRZ: Wulffs Chance - ein Kommentar von MIGUEL SANCHES

Geschrieben am 14-11-2013

Essen (ots) - Wer sich etwas Sensibilität bewahrt hat, der kann
für Christian Wulff nur Mitgefühl empfinden. Sein Absturz war brutal,
alles erlitt Schaden: Das Amt des Bundespräsidenten, sein Ansehen,
seine Ehe. Man kann verstehen, dass der Mann im Zuge des Prozesses
wieder Licht am Ende des Tunnels sieht: Ein Freispruch. Das ist nur
die juristische Seite. Im Laufe der Beweisaufnahme entsteht womöglich
ein Sittenbild: Wulff und die Reichen, seine "Imagepflege",
Abhängigkeiten, Halbwahrheiten vor dem Landtag, der Drohanruf bei
"Bild". Alles kommt wieder hoch.Er ist nicht über Delikte gestürzt,
sondern über die Art und Weise, wie er sie gehändelt hat. Ein
Freispruch wäre ein erster Schritt, um politisch gesellschaftsfähig
zu werden. Es solle sich eine Aufgabe finden lassen, die sich wie
eine zweite Chance anfühlt.



Pressekontakt:
Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Redaktion

Telefon: 0201/8042616


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

496971

weitere Artikel:
  • NRZ: Auf der Intensivstation - ein Kommentar von DIRK HAUTKAPP Essen (ots) - Was am Anfang wie eine reparierbare technische Megapanne aussah, hat sich inzwischen zur handfesten Vertrauenskrise zwischen dem amerikanischen Präsidenten und seinem Volk ausgewachsen. Die Gesundheitsreform "Obamacare", das Prestige-Projekt des Weißen Hauses, ist trotz vierjähriger Vorbereitungszeit noch vor Inkrafttreten ein Fall für die Intensivstation. Die Internetseite, auf der nicht Versicherte erstmals eine günstige Abdeckung für den Krankheitsfall kaufen können sollen, ist vier Wochen nach dem Start ein Desaster. mehr...

  • Allg. Zeitung Mainz: Versprechen / Kommentar zur SPD Mainz (ots) - Die Wahl verloren - sind Ministerposten unter Merkel dafür gerechte Strafe? Oder nicht doch eher Belohnung? Und wenn ja, Belohnung wofür: für Realitätssinn - oder für Geschmeidigkeit? Muss es einer Partei nicht ein bisschen peinlich sein, so vor ihre Delegierten zu treten? Doch, muss es. Tut es auch, und das ehrt die SPD. Der wortgewaltige Herr Gabriel gibt sich moderat. Die Sozialdemokraten hatten schon mal Vorsitzende mit mehr Charisma und Perspektive. Aber sei's drum. Es muss regiert werden, da sind die Interessen mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zur SPD Halle (ots) - Die Wahlniederlage vom 22. September hat die SPD in ihren Grundfesten erschüttert. Weil sie nach vier Jahren der vorsichtigen Kurskorrekturen und nach dem linkesten Wahlprogramm seit langem dennoch nur ein mittelmäßiges Ergebnis erzielt haben. Die Niederlage von 2009 war kein Betriebsunfall, sondern hatte strukturelle Gründe. Doch in der Partei hat niemand eine Idee, wie sich diese kulturelle Kluft überwinden ließe. Selbst Gabriel blieb an diesem Punkt sehr nebulös. So steht der SPD das kleine Kunststück bevor, zugleich mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Flutschäden und Pflichtversicherung Halle (ots) - Eine Versicherungspflicht ist ein logischer Schritt. Und er ist richtig, weil Eigentum auch zur Vorsorge verpflichtet. Wichtig ist es auch Härtefälle zu vermeiden. Ärgerlich ist hingegen die Reaktion der Versicherer. Die wollen keine Pflichtversicherung, weil dann der Hochwasserschutz vernachlässigt werden könnte. Sie unterstellen dabei eine Haltung nach dem Motto: Lass das Wasser kommen, es wird ja sowieso alles bezahlt. Eine solche Argumentation verhöhnt die Opfer von Naturkatastrophen. Ihr Leiden geht weit über mehr...

  • WAZ: Der Wunsch nach Kontrolle - Kommentar von Matthias Korfmann Essen (ots) - Datenschnüffelei wird ja gerade heiß diskutiert. Viele von uns fühlen sich unwohl bei dem Gedanken, dass Behörden oder Unternehmen nach unseren Daten gieren oder damit handeln. Die Nachricht, dass die Bundesagentur für Arbeit über eine systematische Internetfahndung betrügerischen Hartz-IV-Beziehern auf die Spur kommen will, bedient dieses Unwohlsein. Was ist wohl größer? Die Zahl der Betrüger oder der Wunsch nach Kontrolle? Normal wäre: die Fahndung nur nach Verdacht. Hier scheint das Ziel: breitere Kontrolle, Behörden-übergreifend mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht