(Registrieren)

Allg. Zeitung Mainz: Wert im Detail / Kommentar zu Studienabschlüssen

Geschrieben am 14-11-2013

Mainz (ots) - Eine gute Bolognese-Soße gibt ihre Geheimnisse nicht
auf einen Schlag preis. Man muss sich mit ihr schon ein wenig Mühe
geben, wenn man alle geschmacklichen Finessen erleben möchte. Ganz
ähnlich verhält es sich mit der ebenfalls nach der norditalienischen
Stadt mit der ältesten Universität Europas benannten Reform der
Studiengänge: Wer die Frage "Was hat das gebracht?" stellt, muss
genau hinsehen. Ein Pluspunkt ist die Vergleichbarkeit der
Abschlüsse. Bei allen Problemen, die es im Detail noch gibt, ein
großer Vorteil für alle, die sich auf dem Arbeitsmarkt orientieren
müssen - Bewerber wie Unternehmen. Auch der Umstand, dass die
Absolventen im Vergleich zu früheren Jahren tendenziell jünger sind,
wenn sie die Hochschulen verlassen, ist angesichts des demografischen
Wandels nur zu begrüßen. Ob ein Student selbst sich in der neuen
Bologna-Welt besser oder schlechter zurechtfindet als in der alten
der Diplome, ist nicht zuletzt individuell bedingt. Im persönlichen
Bereich liegt auch die Antwort auf die Frage, was die neuen
Abschlüsse denn - in doppelter Hinsicht - am Ende wert sind: Ein
Bachelor, der bildlich gesprochen kaum aus der Schule gekommen ist,
kann gut und gerne trotzdem seinen Weg machen. Eine Garantie dafür
hat er nicht, was den Andrang bei den Mastern erklärt. Hier liegt
unübersehbar der größte Nachholbedarf. Doch mehr Plätze sind nur ein
Teil der Lösung. Auch bei den Entscheidern muss ein Umdenken
stattfinden, nämlich bei denen, die den jungen Menschen eine Chance
auf dem Arbeitsmarkt geben sollen. Der Mensch besteht nicht nur aus
Credit Points und Klausurnoten, sondern auch aus persönlichen Werten.
Und erst diese machen ihn so richtig wertvoll, egal ob Bachelor,
Master oder promoviert.



Pressekontakt:
Allgemeine Zeitung Mainz
Florian Giezewski
Regionalmanager
Telefon: 06131/485817
desk-zentral@vrm.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

496956

weitere Artikel:
  • Peter Weiß als Vorsitzender der Arbeitnehmergruppe wiedergewählt Berlin (ots) - Die Arbeitnehmergruppe der CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat in ihrer Sitzung am heutigen Donnerstag Peter Weiß (Emmendingen) einstimmig erneut zum Vorsitzenden gewählt. Als Ersten Stellvertretenden Vorsitzenden wählten die Mitglieder des Arbeitnehmerflügels Paul Lehrieder aus Würzburg. Weitere Stellvertretende Vorsitzende sind Heike Brehmer, Axel Knoerig, Reiner Meier, Uwe Schummer, Marcus Weinberg, Elisabeth Winkelmeier-Becker und Prof. Dr. Mattias Zimmer. Hierzu erklärt der Vorsitzende der Arbeitnehmergruppe Peter mehr...

  • Windige Manöver der CSU / CSU soll Fraktionsgemeinschaft mit CDU aufkündigen und neues Griechenlandpaket ablehnen Berlin (ots) - "Wenn der CSU diese Forderung ernst wäre, sollte sie die Fraktionsgemeinschaft mit der CDU aufkündigen und sich der AfD anschließen", kommentiert Bernd Lucke, Sprecher der Alternative für Deutschland, die als Protokollnotiz der CSU versteckte Forderung, Schuldenländer aus der Eurozone ausscheiden zu lassen. Das zwölfseitige Papier, das die Arbeitsgruppe für Europapolitik im Rahmen der Koalitionsgespräche verhandelt hat, enthält laut Angaben von Spiegel Online eine Protokollnotiz der CSU, in der gefordert wird, mehr...

  • NRZ: RWE ist ein fallender Riese - ein Kommentar von PETER HAHNE Essen (ots) - Das Bild vom wankenden Riesen beschreibt die Lage beim Energiekonzern RWE nur unzureichend. RWE ist längst ein fallender Riese, der nicht mehr auf die Beine zu kommen droht. Das zeigten auch die gestern vorgelegten Neunmonatszahlen. Der Gewinnrückgang in der Stromerzeugung ist drastisch. Vor allem weil die - subventionierten - erneuerbaren Energien die konventionellen Kraftwerke aus dem Markt drängen. Darunter leiden natürlich auch Eon und EnBW. Bei RWE ist die Lage jedoch besonders bedrohlich. Dort hat man offenbar mehr...

  • NRZ: Leipziger Aufführung - ein Kommentar von CHRISTIAN KERL Essen (ots) - Das ist eine seltsame Aufführung auf dem SPD-Parteitag: In zwei Wochen wird die SPD-Spitze einen Koalitionsvertrag mit der Union fertig ausgehandelt haben, die großen Linien stehen längst fest. Nur sagen mochte das keiner der Unterhändler auf dem Parteitag. Denn dort wurde deutlich, wie zögerlich sich die SPD-Basis dem Gedanken ans ungeliebte Bündnis nähert. So bemüht sich die Parteispitze umgekehrt, mit einer Mischung aus Zerknirschung, Tricks und neuer Geschmeidigkeit den Skeptikern entgegenzukommen. Der Ausgang der mehr...

  • DER STANDARD-Kommentar: "Ohne Blut, Schweiß und Tränen" von Gerald John "Trotz der budgetären Chaostage: Rücksichtsloses Sparen wäre der falsche Weg"; Ausgabe vom 15.11.2013 Wien (ots) - Es stimmt also, was man sich über große Koalitionen erzählt: Manche Dinge bringt nur diese Konstellation zusammen. Dass eine Regierung ihren Ruf ruiniert, ehe sie überhaupt angetreten ist, lässt sich als historisch singuläre Leistung verbuchen. Da stolpern SPÖ und ÖVP demonstrativ ahnungslos in ein Budgetloch, rätseln eine Woche lang über die Dimensionen, um schließlich per Handstreich Wahlzuckerln zu entsorgen. Gründlicher mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht