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OV: Schluss mit Gigantismus Thema: Bürger votieren gegen Olympia Von Normann Berg

Geschrieben am 12-11-2013

Vechta (ots) - München wird sich nicht um die Olympischen
Winterspiele im Jahr 2022 bewerben. Das Sportspektakel in den
bayerischen Alpen ist gestoppt. Schade, aber nachvollziehbar.

Die Macher haben das Schicksal ihres Großprojekts in Volkes Hand
gelegt. Sie taten es nicht ganz freiwillig. Sie mussten es tun,
nachdem Münchens Bewerbung für 2018 bereits auf großen Widerstand
gestoßen war. Allein diese Vorgeschichte hätte dem Deutschen
Olympischen Sportbund und den Politikern von CSU und SPD Warnung
genug sein müssen. Sie war es aber nicht.

Die Befürworter von "Olympi-Ja" machten Werbung mit bunten
Glitzerwelten, jubelnden Athleten in Schwarz-Rot-Gold und einem
heilen Alpenpanorama. Sie hofften auf Beifallsstürme und ernteten
eine kräftige Backpfeife. Die Bürger in allen vier betroffenen
Regionen stimmten gegen Olympia. Sie votierten aber nicht gegen den
Sport, wie es die beleidigten Funktionäre kundtun, sondern für ihre
Heimat und gegen Gigantismus, ökologische Zerstörung, ausufernde
Kosten, Korruption und das nach Allmacht strebende Internationale
Olympische Komitee.

Aus tiefer Frustration heraus werden jetzt Unkenrufe laut, wonach
es keine Zukunft für sportliche Großereignisse in Deutschland gibt.
Das ist Quatsch. Liebe Verlierer, ihr seid schlechte Verlierer. Nehmt
es sportlich, lernt aus der Niederlage. Nehmt die Bürger mit, lasst
sie teilhaben, setzt euch mit ihnen auseinander und gebt ihnen mehr
als nur die Rolle des blind ergebenen Statisten, dann klappts auch
mit Olympia.



Pressekontakt:
Oldenburgische Volkszeitung
Andreas Kathe
Telefon: 04441/9560-342
a.kathe@ov-online.de


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