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Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Leitzinssenkung

Geschrieben am 07-11-2013

Bielefeld (ots) - Völlig überraschend hat die Europäische
Zentralbank gestern den Leitzins auf ein Rekordtief von 0,25 Prozent
gesenkt. Geld wird folglich noch billiger. Die Europäer folgen damit
den Vorgaben aus den USA. Auch dort verharrt der Leitzins auf
historischem Tief. Für die Sparer in Deutschland ist die Entscheidung
der Währungshüter ein Schlag ins Gesicht. Denn der jahrelange
Niedrigzins frisst Sparguthaben, macht die risikolose Altersvorsorge
- die der Staat von uns Bürgern als Schutz vor Altersarmut verlangt -
nahezu unmöglich. Auch Lebensversicherungen und Pensionsfonds wird es
immer schwerer fallen, ihre Zusagen hinsichtlich einer
Mindestverzinsung von Sparguthaben einzuhalten. Schlimmer noch: Die
Höhe der einst kalkulierten Auszahlungen aus einer Lebensversicherung
wird Jahr für Jahr nach unten korrigiert. Da können Lebensmodelle wie
Seifenblasen platzen. Einmal mehr wird klar: Die deutschen Sparer
zahlen bereits fleißig die Zeche für die europäische Finanz- und
Bankenkrise. Freuen können sich nur Bauherren: Immobilienkredite
bleiben billig. Sparer sind aber gekniffen.



Pressekontakt:
Westfalen-Blatt
Nachrichtenleiter
Andreas Kolesch
Telefon: 0521 - 585261


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