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Neue OZ: Kommentar zu Wirtschaft / Verkehr / Luftverkehr

Geschrieben am 06-11-2013

Osnabrück (ots) - Zählbares gefragt

Flughafenchef Gerd Stöwer hat recht, wenn er es als Fehler
bezeichnet, die positiven Auswirkungen des FMO nicht schon zu
besseren Zeiten untersucht haben zu lassen. Angesichts der momentanen
Lage des Flughafens hat die Betonung seines volkswirtschaftlichen
Nutzens ein wenig den Beiklang von Durchhalte-Rhetorik.

Dass derselbe Gutachter, der dem FMO nun ein unter dem Strich
positives Verhältnis zwischen Verlusten und Steueraufkommen
errechnete, dasselbe unlängst auch für den defizitären Flughafen
Kassel-Calden tat, trägt nicht eben zur Beruhigung bei. Und dass von
den großen Gesellschaftern niemand der Vorstellung der
Untersuchungsergebnisse beiwohnte, war bezeichnend. Die Höhe der
durch den FMO generierten Steuern dürfte für sie eher eine
akademische Größe und vor allem ein schwacher Trost sein, denn nur
ein kleiner Teil davon fließt in ihre Kassen zurück. Die Verluste
werden sie damit nicht decken. Und 2013 werden die Zahlen noch
trostloser ausfallen.

Auf die volkswirtschaftliche Bedeutung des FMO für die Region
hinzuweisen ist dennoch keine schlechte Idee. Schließlich kann das
Gutachten auch als Weckruf verstanden werden: Geht der Flughafen ein,
zieht das weitere Folgen nach sich. Zahlenwerke helfen da nur
bedingt. Was kommen muss, und das möglichst bald, ist Zählbares.

Maik Nolte



Pressekontakt:
Neue Osnabrücker Zeitung
Redaktion

Telefon: +49(0)541/310 207


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