(Registrieren)

Schwäbische Zeitung: Am Anfang der Durststrecke - Kommentar

Geschrieben am 03-11-2013

Ravensburg (ots) - Kein liberales Großereignis der letzten Monate
kam ohne den ebenso gebetsmühlenartigen wie vergeblichen Appell
herum, endlich die Personalkabalen zu beenden und sich den Sachthemen
zuzuwenden. Warum sollte es also diesmal klappen?

Weil es nun um mehr geht als persönliche Vorteile. Die Partei
schaut auch in ihrem Stammland in den Abgrund: Schafft sie es im
kommenden Jahr nicht, bei Europa- und Kommunalwahlen zu punkten, wird
sie weiter verblassen. Und bis spätestens 2016 braucht die Partei
Argumente für den Verbleib im Landtag und neue Koalitionsoptionen.

Die neue Spitze hat das Potenzial, zusammen mit der
Landtagsfraktion die FDP weiter im Gespräch zu halten. Denn in der
Sprachlosigkeit liegt die größte Gefahr für die Liberalen: Zwar
steckt der Partei der Schock der Bundestagswahl in den Knochen, doch
die Folgen werden erst langsam spürbar. Das Desaster im Bund kostet
die FDP Geld und Aufmerksamkeit - auch im Südwesten.

Michael Theurer muss die Aufbruchsstimmung aus Filderstadt nutzen,
um der Partei ein neues Profil zu geben. Der Anfang ist gemacht, doch
die Durststrecke wird lang.



Pressekontakt:
Schwäbische Zeitung
Redaktion
Telefon: 0751/2955 1500
redaktion@schwaebische-zeitung.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

494635

weitere Artikel:
  • Stuttgarter Nachrichten: Kommentar zum Parteitag der FDP in Baden-Württemberg Stuttgart (ots) - Den entscheidenden Satz formulierte der frühere Landtagsabgeordnete Hagen Kluck: Die FDP dürfe nicht nur von Freiheit und Bürgerrechten reden. Sie müsste für die Bürger auch wirklich da sein. Eine schlichte Wahrheit. So gesehen fiel die Wahl auf den Richtigen: Theurer kann bürgernah sein. Er und sein Team werden auch daran gemessen, ob es ihnen gelingt, aus der FDP eine eigenständige Kraft zu machen. Die Reduzierung der Liberalen auf eine harmlose Truppe von Mehrheitsbeschaffern ist ihnen schlecht bekommen. mehr...

  • BERLINER MORGENPOST: Die richtige Entscheidung - Leitartikel von Christine Richter Berlin (ots) - Das war knapp: Zwar stimmten Hunderttausende Berliner für den Volksentscheid zur künftigen Energiepolitik in Berlin, aber das Quorum wurde um rund 22.000 Stimmen knapp verfehlt. Damit ist der Volksentscheid gescheitert, die Ziele der Initiative Energietisch müssen also nicht vom Abgeordnetenhaus umgesetzt werden. Das ist gut für Berlin. Denn die Risiken waren immens. Die Initiative forderte die Gründung eines Stadtwerks, das auch mit Strom handeln sollte. Sie verlangten außerdem, dass das Land Berlin wieder das mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Ermittlungen gegen Merkels Ex-Staatssekretär Wechsel mit Geschmäckle THOMAS SEIM Bielefeld (ots) - Die Verbindungen zwischen Wirtschaft und Politik sind seit je eng. Noch immer haben die Vorstände der Ex-Deutschland-AG es verstanden, ihre Interessen dort erfolgreich zu artikulieren. Insofern überrascht der Fall Eckart von Klaeden nicht. Man wird hier gleichwohl genauer hinsehen müssen. Wenn ein enger Vertrauter der Kanzlerin als Berater von Mercedes aus- oder aufsteigt, liegt die Vermutung nahe, dass das Unternehmen Einfluss ausüben oder Insider-Informationen abschöpfen will. An diesem Verdacht ändert die Tatsache mehr...

  • Neue Westfälische (Bielefeld): Kommentar Pkw-Maut Salonfähig WOLFGANG MULKE, BERLIN Bielefeld (ots) - Die Mautpläne von Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer sind schon lange bekannt. Im Grunde geht die Idee auf eine vor gut zehn Jahren beendete Expertenkommission zurück. Über den Umweg der Maut für Ausländer hat die CSU das Thema salonfähig gemacht. Das war geschickt. Denn eine Mehrheit der Bevölkerung würde die Transitreisenden und Touristen gerne an den Kosten für den Straßenbau beteiligen. Schließlich müssen die Deutschen in Ländern wie Österreich, der Schweiz oder Frankreich auch in die Tasche greifen, wenn mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Diskussion um die Pkw-Maut Bielefeld (ots) - So politisch geschickt Horst Seehofer (CSU) die Pkw-Maut zu einem beherrschenden Thema in den Koalitionsverhandlungen gemacht hat, so fragwürdig dürfte eine Maut aus wirtschaftlicher Sicht sein. Schätzungen zufolge bringt die Pkw-Maut für Ausländer Einnahmen zwischen 225 bis 800 Millionen Euro. Allein die Verwaltungskosten, so schätzt der ADAC, könnten diese Summe aufzehren oder sogar darüber liegen. Geld für den Straßenbau - Hauptargument der CSU für die Pkw-Maut - wäre damit nicht übrig. Zumal deutsche Autofahrer mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht