Aktuelle forsa-Umfrage: Drei Viertel der Deutschen wünschen sich höhere Ausgaben für den Wald
Geschrieben am 31-10-2013 |
Berlin (ots) - Mehr Geld fürs Grüne: Höhere Investitionen in den
Wald bewerten die Deutschen als wichtiges Zukunftsthema für die
Politik. Mehr als drei Viertel der Bürgerinnen und Bürger (77
Prozent) wünschen sich eine stärkere staatliche Förderung des
deutschen Waldes und dessen Bewirtschaftung. Das ergab eine
repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag der AGDW - Die
Waldeigentümer. Besonders Städter (82 Prozent) sprechen sich für eine
stärkere finanzielle Förderung der Wälder durch den Staat aus.
Zu Guttenberg: "Wald bei Investitionen nicht vergessen"
Die Antworten der Befragten im Detail: Schulen und Universitäten
liegen mit 95 Prozent an der Spitze der Dinge, für die die Menschen
in Deutschland mehr Geld fordern. Es folgen Renten und Altersvorsorge
(89 Prozent), Gesundheitsversorgung (87 Prozent) und
Kinderbetreuungsmöglichkeiten (85 Prozent) - auf Platz fünf befindet
sich bereits der Wald mit 77 Prozent. Aus Sicht von Philipp zu
Guttenberg, Präsident der AGDW - Die Waldeigentümer, besteht ein
Missverhältnis zwischen der Relevanz des Waldes für die Gesellschaft
und den dafür in der Haushaltsplanung veranschlagten Investitionen:
"Der Wald ist in der Ausgabenplanung deutlich unterrepräsentiert.
Daran muss sich etwas ändern", so zu Guttenberg. "Wir können nicht in
politischen Sonntagsreden regelmäßig die Wichtigkeit des Waldes
betonen und ihn gleichzeitig immer dann vergessen, wenn es um die
Planung der Investitionen geht."
Deutscher Wald bindet pro Jahr 110 Millionen Tonnen CO2
Nachbesserungen seien auch deshalb notwendig, weil sie dem Wunsch
der Bevölkerung entsprächen. "Die Bürger haben längst erkannt, wie
wichtig der Wald für unsere Gesellschaft ist. Auch für die
politischen Vertreter wird es nun höchste Zeit zu erkennen, dass den
nachhaltig bewirtschafteten Wäldern eine Schlüsselrolle bei der
Bewahrung unserer Lebensgrundlage zukommt, in die mehr investiert
werden sollte", so zu Guttenberg. Das zeigen auch die Zahlen: Pro
Jahr bindet der deutsche Wald rund 110 Millionen Tonnen Kohlendioxid.
Das entspricht in etwa dem jährlichen CO2-Ausstoß durch PKW in
Deutschland. Darüber hinaus spielen die Wälder auch für die Reinigung
des Wassers und der Luft eine zentrale Rolle.
Eine Aufstockung des Waldklimafonds sowie die Stärkung der
Forstwirtschaftlichen Zusammenschlüsse seien nur zwei von vielen
Investitionslücken, die dringend geschlossen werden müssten.
Zur Umfrage:
Repräsentative forsa-Umfrage im Auftrag der AGDW - Die
Waldeigentümer. Befragt wurden 1002 Bundesbürger ab 18 Jahren im
Zeitraum September 2013. Gefragt wurde dabei, ob die staatliche
Förderung in einzelnen Bereichen in Zukunft ausgebaut oder reduziert
werden sollte.
Hintergrundinformationen:
AGDW - Die Waldeigentümer vertritt als Dachverband für 13
Landesverbände die Interessen der über zwei Millionen privaten und
körperschaftlichen Waldbesitzer in Deutschland. Unser Denken und
Handeln orientiert sich stets an den drei Säulen der Nachhaltigkeit:
Ökonomie, Ökologie und Soziales. In diesem Sinne sehen wir in der
verantwortungsvollen Nutzung des Waldes die Grundlage für dessen
Schutz und Sicherung als Lebens- und Wirtschaftsraum. Der Verband ist
Mitglied im Zentralverband der Europäischen Waldbesitzer (CEPF).
Pressekontakt:
Michael Rolland
Geschäftsführer der AGDW - Die Waldeigentümer
Tel.: + 49 (0) 30 - 31 80 79 23
Fax: + 49 (0) 30 - 31 80 79 24
mrolland@waldeigentuemer.de
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