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WAZ: Es sind Kriminelle, keine Fans. Kommentar von Theo Schumacher

Geschrieben am 27-10-2013

Essen (ots) - Nein, an dieser Stelle erfolgt nicht der sonst gern
bemühte Hinweis, Fußball sei eben nur ein Spiegelbild der
Gesellschaft. Das wäre zu billig. Für Verharmlosung geben die
Krawalle beim Revierderby in der Schalker Arena nicht den geringsten
Anlass. Wer Bengalos in einer riesigen Menschenmenge zündet und mit
Leuchtraketen auf friedliche Zuschauer zielt, wer bewusst die
Gesundheit von Kindern gefährdet, ist kriminell. In einem Stadion hat
er nichts zu suchen. Harte Konsequenzen sind nach den Ausschreitungen
im BVB-Block fällig. Dass sich Verantwortliche der Borussia klar von
den Wirrköpfen distanzieren, ist gut - und das Mindeste, was man
erwarten durfte. Doch daraus spricht auch viel Ohnmacht. Noch mehr
Polizei bei den Spielen kann nicht die Lösung sein, und auch der Ruf
nach mehr Kontrolle ist nicht neu. Wer könnte sie hundertprozentig
gewährleisten, wenn 60000 Menschen ins Stadion strömen? Ein großer
Teil der Lösung liegt bei den Fans. Sie müssen Gewalttäter in ihren
Reihen isolieren, sich eindeutig von ihnen abgrenzen. Doch da gibt es
leider eine Grauzone.



Pressekontakt:
Westdeutsche Allgemeine Zeitung
Zentralredaktion
Telefon: 0201 - 804 6519
zentralredaktion@waz.de


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