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Klarstand Eurofighter - Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant Karl Müllner

Geschrieben am 27-10-2013

Berlin (ots) - Zu den Veröffentlichungen im Spiegel ( Ausgabe
44/2013) und weiteren Medien zum Klarstand beim Luftfahrzeug
Eurofighter äußert sich der Inspekteur der Luftwaffe, Generalleutnant
Karl Müllner, wie folgt:

Der Eurofighter gehört zur Speerspitze derzeitiger Kampfflugzeuge.
Die Luftwaffe hat dies mit ihren Eurofightern bei einer
internationalen Übung letztes Jahr in Alaska eindrucksvoll unter
Beweis stellen können. In anderen Nationen hat der Eurofighter sich
in der NATO Operation in Libyen bereits im Einsatz bewähren können.

Solche Leistungen kommen allerdings nicht von alleine. Sie
basieren auf hochkomplexer Spitzentechnologie, die beherrscht werden
muss. Das braucht seine Zeit, zumal der Anspruch der Luftwaffe an die
Flugsicherheit sehr hoch ist. Das ist auch richtig so.

Zugleich befindet sich der Eurofighter noch in der Einführung, was
bedeutet, dass seine Fähigkeiten mit den jeweils gelieferten Losen
erst Schritt für Schritt aufwachsen. Dass früher gelieferte Maschinen
dann zurück in die Industrie müssen, um auf einen einheitlich hohen
Standard gebracht zu werden, ist normal und entspricht dem geplanten
Programmverlauf.

Die Luftwaffe plant mit insgesamt 140 Luftfahrzeugen, die zudem
alle flexibel einsetzbar, also mehrrollenfähig sein sollen. Diese
Mehrrollenfähigkeit soll für die ersten Maschinen frühestens in 2015
erreicht werden und in den darauffolgenden Jahren konsequent
ausgebaut werden.

Derzeit sind 103 Eurofighter ausgeliefert. Der Klarstand liegt
derzeit bei durchschnittlich etwa 50%. Das ist in der derzeitigen
Phase des Programms durchaus normal und reicht aus, um den Auftrag
der Luftwaffe erfüllen und die Ausbildung zielgerichtet vorantreiben
zu können. Alle Beteiligten, Luftwaffe, Rüstungsbereich und Industrie
arbeiten mit großen Anstrengungen daran, den technischen Klarstand zu
verbessern. Die Tendenz ist auch steigend.

Wenn es dann zu einem technischen Problem wie zuletzt mit den
Schleudersitzen kommt, ist das natürlich bedauerlich und verhagelt
uns zumindest die Statistik. Das Gute daran ist jedoch, dass der
vermutlich durch einen Einzelnen verursachte Einbaufehler im Rahmen
von Routinekontrollen entdeckt und behoben werden konnte. Da der
Fehler verhindert hätte, dass sich ein Pilot im Notfall mit dem
Schleudersitz hätte retten können, war es für mich ein Gebot der
Stunde, anzuordnen, den Eurofighter erst wieder fliegen zu lassen,
wenn die Schleudersitze funktionieren. Die Flugsicherheit hatte auch
in diesem Fall für mich höchste Priorität.

Die ersten Maschinen waren Dank der großen Anstrengungen unserer
Techniker jedoch bereits am Folgetag wieder einsatzklar, so dass die
Sicherheit im Luftraum über Deutschland durch die Luftwaffe weiterhin
verlässlich gewährleistet werden konnte und kann. Die endgültige
Überprüfung aller Maschinen dauert wegen des damit verbundenen
Aufwands aber noch an. Ich gehe davon aus, dass wir damit Ende
kommender Woche fertig sein werden.



Pressekontakt:
Rückfragen bitte an:

Presse- und Informationszentrum der Luftwaffe
Telefon: 030/3687-3931 Außerhalb der Bürostunden: 0172/2913666
E-Mail: pizlwpresse@bundeswehr.org


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