(Registrieren)

Mitteldeutsche Zeitung: zu EU-Gipfel

Geschrieben am 25-10-2013

Halle (ots) - Was auch immer die amerikanische Führung geritten
haben mag, das Ergebnis hätte kaum peinlicher ausfallen können. Der
mutmaßliche Lauschangriff auf Bundeskanzlerin Angela Merkel, also
eine Regierungschefin aus den eigenen Reihen, hat einen
Schulterschluss des europäischen Führungspersonals bewirkt, den man
sich in mancher Krise zuvor gewünscht hätte. So durften sich die
EU-Spitzen diplomatisch geschönte Wutausbrüche leisten, um
gleichzeitig wieder die Hand auszustrecken. Denn beide Seiten
brauchen sich. Es ist gut, dass der Abbruch der Gespräche über einen
transatlantischen Wirtschaftsraum auf dem Tisch lag. Es ist ebenso
gut, dass man sich nicht zu diesem Schritt entschließen wollte. Denn
die damit verbundene, offene Brüskierung Obamas hätte wenig
gebracht, aber sehr viel verhindert. Der Zeitpunkt für ein
Auftrumpfen der Europäer gegenüber der US-Führung war selten
günstiger.



Pressekontakt:
Mitteldeutsche Zeitung
Hartmut Augustin
Telefon: 0345 565 4200


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

493301

weitere Artikel:
  • Mitteldeutsche Zeitung: zum Dax Halle (ots) - Das hohe Niveau des Dax ist aber auch aus fundamentaler Sicht gerechtfertigt: Den meisten der 30 in ihm enthaltenen Konzernen geht es derzeit blendend, sie erwirtschaften hohe Gewinne. Sie können es sich deshalb leisten, an ihre Aktionäre großzügige Dividenden auszuschütten, die mehr bringen als jedes Staatspapier. Pressekontakt: Mitteldeutsche Zeitung Hartmut Augustin Telefon: 0345 565 4200 mehr...

  • Mitteldeutsche Zeitung: zu Auswirkungen der Energiewende Halle (ots) - Die meisten Leute befürworten durchaus die Energiewende. Doch sie soll nicht auf Kosten der eigenen Region gehen. Noch dazu, da durch Windparks kaum neue Arbeitsplätze entstehen und die erhofften Gewerbesteuern erst Jahre später fließen werden. Da nimmt es nicht wunder, dass der Widerstand in den betroffenen Gegenden wie in Eisleben lauter und massiver wird. Die Politik ist gut beraten, die Proteste der Bürger nicht auf die leichte Schulter zu nehmen. Die Energiewende wird nur gelingen, wenn sie mit Augenmaß mehr...

  • WAZ: Spionage - das blühende Geschäft. Kommentar von Ulrich Reitz Essen (ots) - Überraschend ist nicht einmal die Überraschung. Angela Merkel war ja wohl auch deshalb überrascht, empört, zornig (und so weiter), weil sie die Überraschung nicht ihrem französischen Partner Hollande überlassen wollte. Wäre Merkel nicht überrascht gewesen, wäre Hollande allein überrascht gewesen. Er wäre der Positiv-Held des Datenschutzes gewesen, der sich mit dem mächtigsten Mann der Welt anlegt, Merkel die Negativ-Heldin der ewigen Beschwichtigung. In der Politik geht es nun einmal nicht um Ideale, sondern um Interessen mehr...

  • Ostsee-Zeitung: Kommentar zur NSA-Spähaffäre Rostock (ots) - Wer von den führenden Politikern wirklich wissen wollte, was sich im Paralleluniversum der Geheimdienste auf deutschem Boden abspielt, musste es wissen. Nicht alles - aber genug, um jetzt nicht aus allen Wolken zu fallen. Spätestens mit dem Zusatzvertrag zum Nato-Truppenstatut von 1959 hat Bonn den drei Westmächten einen Zugang zum (west-)deutschen Post- und Fernmeldeverkehr zugesichert. Neun Jahre später folgte das G10-Gesetz - ein geheimer Sonderpakt, mit dem die Alliierten die neu gewonnenen deutschen Souveränitätsrechte mehr...

  • Weser-Kurier: Zur Rolle von US-Präsident Barack Obama in der NSA-Spähaffäre schreibt der Bremer WESER-KURIER: Bremen (ots) - Wenn er wissen wolle, was Angela Merkel denke, hat Barack Obama neulich gesagt, greife er zum Telefonhörer und rufe sie an. Das war im Sommer, als Edward Snowden die Sammelwut der NSA bereits hinreichend belegt hatte und Mister President, ganz im Einklang mit der Kanzlerin, die Wogen der Empörung zu glätten versuchte. Es klang logisch. Wozu der ganze Geheimdienstwust, wenn es doch so viel einfacher gehe, wollte der Amerikaner signalisieren. Aber nun drängt sich Eindruck auf, als hätte der Mann nur geflunkert. Noch ist mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht