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Badische Neueste Nachrichten: Am kürzeren Hebel

Geschrieben am 23-10-2013

Karlsruhe (ots) - Wer sich mit Russlands Mächtigen anlegt, sitzt
meist am kürzeren Hebel. Das musste schon der ehemalige Öl-Milliardär
Michail Chodorkowski erfahren und auch die Frauen der Punkband Pussy
Riot. Alle sitzen hinter Gittern. Das sind nur die prominenten
Beispiele dafür, wie der russische Staat vermeintliche Angriffe auf
seine Souveränität mit aller Härte beantwortet. Nun bekommen das die
Greenpeace-Aktivisten zu spüren, die nun schon seit mehr als vier
Wochen inhaftiert sind. Unschuldig sind die Männer und Frauen der
Umweltorganisation an ihrer Lage freilich nicht. Der Protest auf
einer Bohrinsel war nicht nur gefährlich, sondern auch illegal.
Greenpeace ist bekannt für derlei Aktionen - man geht das Risiko ein,
um größtmögliche Aufmerksamkeit auf ein Thema des Umweltschutzes zu
lenken. Das ist ihnen zwar nun auch in der Barentssee gelungen, aber
der Preis für die Besatzungsmitglieder der "Arctic Sunrise" ist hoch.
Gleichwohl steht ihnen ein unabhängiges Gerichtsverfahren zu. Dass
die russische Justiz gestern die Anklage von "bandenmäßiger
Piraterie" auf "Rowdytum" abschwächte, ist ein Fingerzeig dafür, dass
die Beweislage wohl dünn ist. Das Heft des Handelns wird sich der
Kreml gleichwohl nicht aus der Hand nehmen lassen - auch nicht vom
Internationalen Seegerichtshof. Moskau wird das von den Niederlanden
angestrengte Verfahren boykottieren. Und sollten die Den Haager
Richter am Ende die Freilassung der Aktivisten fordern, wird das die
russische Führung kaum beeindrucken.



Pressekontakt:
Badische Neueste Nachrichten
Klaus Gaßner
Telefon: +49 (0721) 789-0
redaktion.leitung@bnn.de


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