(Registrieren)

Thüringische Landeszeitung: Vieles scheint möglich / Kommentar von Florian Girwert zum Noch-Bundeswirtschaftsminister Philipp Rösler

Geschrieben am 23-10-2013

Weimar (ots) - Totgesagte leben länger, könnte man sagen. Wenn
Philipp Rösler sich nun mit der Konjunkturprognose der
Bundesregierung zurückmeldet, spürt man bereits seinen verschwundenen
Einfluss.

Sein Appell gegen Mindestlohn und übermäßige Ausgaben ist längst
verhallt - So jedenfalls erscheint es, wenn man sich die von CDU und
SPD eingeschlagenen Pflöcke anschaut: 8,50 Euro Mindestlohn sind
greifbar, ebenso wie die Mütterrente. Das Betreuungsgeld wird bleiben
und neue Posten sind bereits in der ersten Bundestagssitzung
geschaffen worden.

Wenn nun im kommenden Jahr die Wirtschaft tatsächlich um die
vorhergesagten 1,7 Prozent wachsen wird, kann sich Rösler einen
kleinen Teil davon auch auf die Fahnen schreiben, wenn auch nicht
mehr öffentlich. Kehrt die Krise jedoch zurück, dürfte er froh sein,
keine Verantwortung mehr zu tragen.

Doch es ist fraglich, ob das Wirtschaftswachstum mit einer
schnellen Einführung des Mindestlohns gehalten werden kann. Es ist
fraglich, ob es mit höheren Steuern gehalten werden kann. Möglich
wäre aber auch, dass eine Große Koalition sich aller Unkenrufe zum
Trotz aufrafft, ein paar Baustellen am Standort Deutschland
abzuräumen, etwa die kalte Progression oder die Ausgestaltung der
Energiewende.



Pressekontakt:
Thüringische Landeszeitung
Chef vom Dienst
Norbert Block
Telefon: 03643 206 420
Fax: 03643 206 422
cvd@tlz.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

492825

weitere Artikel:
  • Thüringische Landeszeitung: Kein guter Hirte / Kommentar von Axel Zacharias zum Bischof von Limburg Weimar (ots) - Der Auftrag des Hirten ist es, sich um die Schafe zu kümmern, im Falle der Kirche um die Gläubigen. Da sich Limburgs Bischof Franz-Peter Tebartz-van Elst aber mehr um sich selbst gekümmert hatte, steht er nun vor einem Scherbenhaufen. Er ist von Papst Franziskus mit dem Beschluss auf Zeit quasi entmachtet worden, auch wenn er pro forma sein Amt vorerst behält. Es ist wohl die für alle beteiligten Seiten gesichtswahrendste Lösung, die der Pontifex damit gefunden hat. Er verteidigt nicht und er verurteilt nicht. mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Wichtige Bedenkzeit Zur Auszeit für den Limburger Bischof Tebartz-van Elst Cottbus (ots) - Die Entscheidung des Papstes ist vernünftig: Bis zur Aufklärung der gegen ihn erhobenen Vorwürfe soll der umstrittene Bischof von Limburg, Franz-Peter Tebartz-van Elst eine Auszeit nehmen. Währenddessen soll Generalvikar Wolfgang Rösch das Bistum Limburg leiten. Was ganz der Tradition des Rechts entspricht: So lange, wie die Untersuchungen noch laufen, wird nichts entschieden. Denn es gibt weder einen Strafbefehl des Amtsgerichts Hamburg noch ein Ergebnis der bischöflichen Untersuchungskommission. Und es wäre ziemlich mehr...

  • Lausitzer Rundschau: Schnurrende Kätzchen Zu den Verhandlungen von Union und SPD Cottbus (ots) - Das war ein Auftakt schnurrender Schmusekätzchen, den Union und SPD am Mittwoch zu Beginn ihrer Koalitionsverhandlungen hingelegt haben. Man könnte meinen, die harten Auseinandersetzungen aus dem Wahlkampf waren nur Show oder sind längst vergeben und vergessen. Geht es so weiter, dann wird die Große Koalition eine Koalition schwarz-roter Harmonie. Doch so weit ist es noch lange nicht. Und die Wahrscheinlichkeit, dass es in den nächsten Wochen tatsächlich so kommen wird, ist gering. Beim Beginn der Verhandlungen haben mehr...

  • Badische Neueste Nachrichten: Am kürzeren Hebel Karlsruhe (ots) - Wer sich mit Russlands Mächtigen anlegt, sitzt meist am kürzeren Hebel. Das musste schon der ehemalige Öl-Milliardär Michail Chodorkowski erfahren und auch die Frauen der Punkband Pussy Riot. Alle sitzen hinter Gittern. Das sind nur die prominenten Beispiele dafür, wie der russische Staat vermeintliche Angriffe auf seine Souveränität mit aller Härte beantwortet. Nun bekommen das die Greenpeace-Aktivisten zu spüren, die nun schon seit mehr als vier Wochen inhaftiert sind. Unschuldig sind die Männer und Frauen der mehr...

  • Mittelbayerische Zeitung: Schaar fordert Schritte gegen überbordende Überwachung / Der Bundestagtenschutzbeauftragte reagiert auf die Berichte über einen möglichen Lauschangriff auf die Bundeskanzleri Regensburg (ots) - Nach den Berichten über eine möglichen Lauschangriff der US-Geheimdienste auf das Handy von Kanzlerin Angela Merkel hat der Bundesdatenschutzbeauftragte Peter Schaar entschiedene Schritte der neuen Bundesregierung gegen die überbordende Überwachung gefordert. "Der Bericht, dass auch das Mobiltelefon der Bundeskanzlerin durch US-amerikanische Geheimdienste abgehört wurde, belegt, wie absurd der politische Versuch war, die Debatte über die Überwachung alltäglicher Kommunikation hierzulande für beendet zu erklären," mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht