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Badische Neueste Nachrichten: Hollywood an der Spree

Geschrieben am 18-10-2013

Karlsruhe (ots) - Großes Kino in Berlin. Hollywood ist nichts
gegen das, was sich derzeit in den Hinterzimmern der Macht abspielt.
Glänzend die Hauptdarsteller Angela Merkel, Horst Seehofer und Sigmar
Gabriel, die von Anfang an die Große Koalition wollen, das aber nicht
zugeben dürfen und daher ein schweres Ringen mit Höhen und Tiefen
inszenieren. "Oscar"-reif die beiden Nebendarsteller Hannelore Kraft
und Alexander Dobrindt, die sich erst zoffen und dann versöhnen. Und
perfekt Jürgen Trittin in der Rolle des Schurken, der Schwarz-Grün
verhindert und dafür sorgt, dass Union und SPD am Ende doch glücklich
in den Armen landen. So kommt es in der Politik wie in Hollywood am
Ende zum Happy End. Vier Wochen nach der Bundestagswahl haben Merkel,
Seehofer und Gabriel ihre Parteien ebenso sachte wie zielstrebig zur
Aufnahme von Koalitionsverhandlungen geführt. Die doppelten
Sondierungen der Union mit SPD und Grünen waren perfekt
choreografiert. Merkel brauchte sie, um einerseits die SPD in Schach
zu halten, andererseits die Union langfristig Richtung Schwarz-Grün
zu öffnen, aber auch für Gabriel waren sie wichtig, da nur das
Scheitern von Schwarz-Grün die Basis vom Sinn einer Großen Koalition
überzeugen konnte. Neuwahlen wären für die SPD zu einem
unkalkulierbaren Risiko geworden. Leicht werden die am Mittwoch
beginnenden Koalitionsverhandlungen dennoch nicht, bis es zur Bildung
einer neuen Regierung kommt, werden beide Seiten noch zahlreiche
Hindernisse aus dem Weg räumen müssen. Die Differenzen sind
hinlänglich bekannt, als Stichworte mögen Mindestlohn,
Betreuungsgeld, Zuwanderung, Bürgerversicherung oder Eurobonds
genügen. Begonnen hat auch bereits das Ringen um die Posten.



Pressekontakt:
Badische Neueste Nachrichten
Klaus Gaßner
Telefon: +49 (0721) 789-0
redaktion.leitung@bnn.de


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