(Registrieren)

NRZ: Die Gewichte verschieben sich - ein Kommentar von MIGUEL SANCHES

Geschrieben am 17-10-2013

Essen (ots) - Teile der Union streiten seit langem für einen
Mindestlohn. Mit der FDP hatten sie kein leichtes Spiel. Mit der SPD
verschieben sich die Gewichte. Gut möglich, dass sich dieses Muster
auf anderen Feldern wiederholt und die Union sozialdemokratischer
wird. Angela Merkel wird das nicht offen aussprechen, noch bringt es
sie um den Schlaf. Schon bei der letzten Großen Koalition war sie
flexibel. Für die Kanzlerin kommt es darauf an, dass sie die Chefin
bleibt. Es gibt aber Punkte die ihr wichtig sind: Die Kurs in der
Euro-Krise, die Finanzpolitik. Sie kann in Europa nur weiter als
Zuchtmeisterin auftreten, wenn ihr Spardiktat auch daheim gilt. Nach
der Dramatisierung der letzten Tage kam die Einigung unvermittelt.
Richtig erklärt hat die SPD sie nicht. Sigmar Gabriel sollte so viel
Kredit in der Partei haben, dass er weiter gehen darf. Ob eine
Vereinbarung tragfähig ist, kann man nicht isoliert festmachen,
sondern nur im Lichte des Gesamtergebnisses. Ein Eindruck wäre fatal:
Dass Merkel die SPD für einen Mindestlohn einspannen kann.



Pressekontakt:
Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Redaktion

Telefon: 0201/8042616


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

491779

weitere Artikel:
  • Märkische Oderzeitung: Märkische Oderzeitung (Frankfurt/Oder) zu USA/Etatstreit Frankfurt/Oder (ots) - Als die US-Regierung im Herbst 2008 beschloss, die Lehman-Bank Pleite gehen zu lassen, da wusste sie nach den Worten des späteren Finanzministers Geithner nur 24 Stunden später, dass sie kein zweites Mal so entschieden hätte. Denn die Pleite der Großbank löste ein Beben aus, das Erinnerungen weckte an die Weltwirtschaftskrise Ende der 20er-Jahre des vergangenen Jahrhunderts. Von dieser Warte aus ist es nur zu begrüßen, dass mit dem US-Etatkompromiss in letzter Minute ein neuerlicher Härtetest der Weltwirtschaft mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zum Fall Limburg Bielefeld (ots) - Die Journalisten mochten Donnerstagmittag in Rom bitter enttäuscht gewesen sein. Nichts Neues im Skandalfall Limburg. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz Robert Zollitsch rückte nicht einen einzigen Hinweis heraus, wie sein Gespräch mit Papst Franziskus gelaufen ist. Nette Worte, kein Inhalt, schneller Abgang. Was wird also aus Franz-Peter Tebartz-van Elst? Vermutlich ein aus dem Verkehr gezogener Bischof, der sein altes Titularbistum Girus Tarasii in Nordafrika wieder übernehmen könnte. Als Weihbischof mehr...

  • Westdeutsche Zeitung: Kompromiss im Ringen um den US-Haushalt = von Peter Lausmann Düsseldorf (ots) - Von wegen nochmals gutgegangen. Am Ende hat der Poker um den US-Haushalt nur Verlierer. Denn was ist wirklich erreicht? Nichts - das Problem ist nur aufgeschoben. Wieder einmal. Diesmal bis spätestens Februar. Keine Perspektive, mit der sich wirklich konstruktiv arbeiten lässt. Entsprechend kann von Jubel, Befreiung und Neuanfang keine Rede sein. Im Gegenteil: Die USA stehen in wenigen Wochen erneut vor dem Problem, für das sie seit Jahren keine Lösung finden wollen. Denn zu Recht ist die Hoffnung gering, dass mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur US-Haushaltskrise Bielefeld (ots) - Mit jeder neu inszenierten Krise wagen sich die republikanischen Hitzköpfe in Washington näher an den Abgrund heran. Diesmal schickten sie Millionen Staatsangestellte in den unbezahlten Zwangsurlaub und kokettierten ernsthaft mit der Idee, einen Staatsbankrott zu riskieren. Sprichwörtlich in letzter Minute traten sie von der Klippe zurück. Die Katastrophe blieb aus, weil sich besonnenere Kräfte noch einmal durchsetzten. Paradoxerweise hat Barack Obama diesen Ausgang mit eiserner Sturheit erzwungen. Der Präsident mehr...

  • Westfalen-Blatt: Das WESTFALEN-BLATT (Bielefeld) zur Großen Koalition Bielefeld (ots) - Die Deutschen bekommen also, was sie laut Meinungsumfrage wollen: die Große Koalition. Das ist zumindest der Tenor, der nach den Sondierungsgesprächen zwischen Union und SPD von den Parteispitzen zu hören war. Aussagen, ob die Steuern sinken oder steigen, ob ein flächendeckender Mindestlohn vom Staat oder den Tarifparteien festgelegt werden soll oder ob die starken Euro-Länder für die Schulden der schwachen zahlen sollen, blieben gestern aus. Und worüber will der SPD-Parteikonvent am Sonntag abstimmen? Nicht mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht