(Registrieren)

Westfalenpost: Sehnsucht nach dem Dorf Von Andreas Thiemann

Geschrieben am 14-10-2013

Hagen (ots) - Zugegeben, der Begriff "ländlicher Raum" klingt
nicht gerade sonderlich spannend. Und die vielfältigen Signale, die
aus eben diesen Regionen kommen, geben auch wenig Anlass zur
Ansicht, dass sich daran über Nacht schon etwas ändern könnte. Doch
erinnern wir uns, dass auch das Wort "Heimat" schon einmal in gar
nicht so weiter Vergangenheit muffig und entsprechend abgeschrieben
war. Erst die Globalisierung hat hier zu einer regelrechten
Renaissance des Begriffes und zu einer neuerlichen Identifikation
geführt.

Ähnliches muss, Ähnliches wird auch mit dem ländlichen Raum
geschehen. Unsere Zukunft ist keine ausschließlich urbane; wir alle
würden daran und damit nicht glücklich werden. Erst das Zusammenspiel
von Stadt und Land sorgt für echte Lebensqualität. Dafür ist es aber
notwendig, den lange vernachlässigten ländlichen Raum deutlich
stärker zu fördern. Dass NRW-Umweltminister Remmel ein 1000 Seiten
starkes Perspektiv-Papier hat erstellen lassen, lässt immerhin
hoffen.

Die Infrastrukturen auf dem Land können nicht denen in den
Großstädten gleichen, doch sie müssen jenes Maß an alltäglicher
Qualität garantieren, die ein Leben auf dem Land überhaupt
ermöglichen. Gelingt das, kann das Dorf ein ganz neues Sehnsuchtsziel
werden. Auch für so manch verwöhnten Städter.



Pressekontakt:
Westfalenpost
Redaktion

Telefon: 02331/9174160


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

491057

weitere Artikel:
  • Westfalenpost: Glaubwürdigkeit bleibt auf der Strecke Von Knut Pries Hagen (ots) - Die Entgiftung von Autoabgasen hat sich zu einem besonders unerfreulichen Stück europäischer Gesetzgebung entwickelt, und Deutschland spielt dabei keine gute Rolle. Dabei geht es nicht um irgendeine Nebensächlichkeit. Es geht um ein Thema, das in mehrfacher Weise wichtig ist, auch den normalen Bürgern. Erstens, weil die meisten Auto fahren, zweitens weil sie sich um Wachstum und Arbeitsplätze sorgen, und drittens weil ihnen sehr wohl daran liegt, dass Klima und Umwelt nach Kräften geschont werden. Die daraus folgenden mehr...

  • Weser-Kurier: Zur Hilfe für Werksvertragsarbeiter in Niedersachsen schreibt der "Weser-Kurier" (Bremen) in seiner Ausgabe vom 15. Oktober 2013: Bremen (ots) - Noch gibt es ihn nicht, den Mindestlohn für die Fleischbranche. Und noch gilt sie nicht, die Arbeitnehmerfreizügigkeit für Bulgaren und Rumänen. Deshalb ist es richtig, dass das Land Niedersachsen das Beratungsangebot für Werkvertragsarbeiter aus Osteuropa fördert - vor Ort bei den Schlachthöfen und Zerlegebetrieben in der Region. Natürlich können Beratungsstellen keinen direkten Einfluss auf fragwürdige Arbeitsverträge oder schäbige Unterkünfte nehmen, aber sie können den Betroffenen Wege aufzeigen - zur Gewerkschaft mehr...

  • Rheinische Post: Russlands Nationalismus Düsseldorf (ots) - Ein nationalistischer Mob randaliert in Moskau gegen Ausländer, nachdem ein junger Russe getötet wurde. Die russische Polizei reagiert, indem sie 1200 Gastarbeiter festnimmt. Das ist der stumpfsinnige fremdenfeindliche Aktionismus eines Staates, der seine Bürger mit einem hochexplosiven sozialen Problem alleinlässt. Russlands Zuwanderungsproblem ist hausgemacht. Bürger aus den verarmten ehemaligen Sowjetrepubliken dürfen ohne Visum einreisen, aber dann kümmert sich keiner um sie. In Russland gibt es keinerlei mehr...

  • Rheinische Post: Zurück zur Natur Düsseldorf (ots) - Der Vorstoß, in einigen Supermarkt-Filialen auch ungewöhnlich gewachsenes Obst und Gemüse zu verkaufen, ist zu begrüßen. Denn ist es sinnvoller, eine krumme Gurke den Kunden anzubieten, als sie wegzuschmeißen oder als Tierfutter zu verwerten. Wenn dabei weniger betuchte Familien einige Euro sparen können, so ist das ebenfalls von Vorteil. Denn ärmere Schichten konsumieren oft - keineswegs immer! - zu viel Fertigessen und zu wenig frische Ware. Wenn nun also frisches Obst und Gemüse etwas günstiger wird, gut so. mehr...

  • Rheinische Post: Große Aufgaben für die große Koalition Düsseldorf (ots) - Politikwissenschaftler argumentieren gerne, dass große Koalitionen in der Demokratie nur ein Ausnahmefall sein sollten. Zu erdrückend die Macht, zu übergreifend die gesellschaftspolitische Deutungshoheit eines solchen Bündnisses. Wenn dem so ist, dann sollte es auch eine politische Selbstverständlichkeit sein, dass große Koalitionen sich auch Großes vornehmen. Die umfassende Themenliste, die Union und SPD gestern bei gedecktem Apfelkuchen abarbeiteten, zeugt jedenfalls von einer solchen Einsicht. Der Wille bei mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht