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Rheinische Post: Kommentar: Im Griff der Autolobby

Geschrieben am 04-10-2013

Düsseldorf (ots) - In der Euro-Krise erinnert die Kanzlerin andere
Staaten zu Recht an die Verantwortung für Europa. Im Streit um
schärfere Abgas-Normen für Autos aber gibt Merkel die
Klientel-Politikerin. Obwohl die Mehrheit der Staaten längst einen
Kompromiss ausgehandelt hat, nach dem Hersteller den
Kohlendioxid-Ausstoß von Neuwagen senken sollen, blockiert
Deutschland mit allen Mitteln. Gestern verschoben die EU-Botschafter
erneut eine Einigung. Mit der neuen Abgas-Norm will die EU die
Hersteller zwingen, mehr in abgasärmere und spritsparende Autos zu
investieren. Das hilft Klima und Verbrauchern. Doch die deutschen
Hersteller - angeführt von Merkels Parteifreund Matthias Wissmann -
haben der Kanzlerin erfolgreich eingeredet, dass mit der Norm der
Auto-Standort in Gefahr sei. Nun lässt sie das Taktieren und Lavieren
zu. Das ist unwürdig für ein Land, das gerne Europas Musterschüler
sein möchte. Und es ist ökonomisch unvernünftig. Die Abgas-Norm ist
eine gute Innovations-Peitsche. Wer, wenn nicht deutsche Hersteller,
schafft es, klimaschonende Oberklasse-Wagen zu bauen?



Pressekontakt:
Rheinische Post
Redaktion

Telefon: (0211) 505-2621


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