(Registrieren)

NRZ: Die USA brauchen den Iran - ein Kommentar von JAN JESSEN

Geschrieben am 25-09-2013

Essen (ots) - Irans neuer Präsident Hassan Ruhani mag zwar
deutlich moderater auftreten als sein exzentrischer Amtsvorgänger
Ahmadinedschad, im Kern weicht er aber kaum von dessen Standpunkten
ab. Wie Ahmadinedschad beharrt er auf dem Atomprogramm seines Landes
und beteuert zugleich, der Iran strebe nicht nach Atomwaffen. Wie
sein Vorgänger kritisiert auch Ruhani die Existenz Israels - nur
hetzt er nicht so aggressiv gegen den Judenstaat. Warum also jetzt
die freundlichen Töne aus Washington? Der neue Dialogprozess ist vor
allem aus der Not geboren. Ruhani erhofft sich von einem
amerikanischen Wohlwollen, dass der Sanktionsdruck gelockert wird.
Auch Obama ist auf Teheran angewiesen. Eine friedliche Lösung des
Bürgerkriegs in Syrien ist ohne den Iran als engstem Partner des
Assad-Regimes nicht vorstellbar. Im Irak halten die Iraner die
verbündeten Schiiten vor einem großflächigen Vorgehen gegen die
rebellierenden Sunniten zurück. Tun sie das nicht mehr, zerfällt das
Land. Damit wäre die US-Intervention 2003 vollends gescheitert. Und
auch in Afghanistan müssen die USA auf Teheran hoffen: Der Iran
unterstützt dort Aufstandsgruppen. Mäßigt Teheran diese Gruppen,
flammt wenigstens nicht im kommenden Truppenabzugs-Jahr der große
Bürgerkrieg auf.



Pressekontakt:
Neue Ruhr Zeitung / Neue Rhein Zeitung
Redaktion

Telefon: 0201/8042616


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

487668

weitere Artikel:
  • Sonderveranstaltung der UN-Generalversammlung zu den MDGs: / Neue Bundesregierung muss Anstrengungen für die Verwirklichung der Millenniumsziele verdoppeln! Osnabrück (ots) - Die UN-Generalversammlung zieht heute auf einer Sonderveranstaltung in New York eine letzte Zwischenbilanz über die Millenniumsentwicklungsziele (MDGs), die bis zum Jahr 2015 verwirklicht werden sollen. Außerdem entscheidet sie über den Fahrplan zu einer neuen globalen Entwicklungsagenda für die Zeit nach 2015. Dazu erklärt in New York Danuta Sacher, Vorstandsvorsitzende von terre des hommes: »UN-Generalsekretär Ban Ki-moon hat einen Weckruf an die Staatengemeinschaft gerichtet, ihre Anstrengungen bei der Armutsbekämpfung mehr...

  • Die erste ungarische Privatuniversität in Österreich öffnet ihre Türen Wien (ots) - Nach einer zweijährigen Vorbereitungsphase startete das erste Studienjahr für die Masterstudiengänge der International Business School - Budapest (IBS) in Wien. Ein historischer Augenblick für die ungarische Privatuniversität, die mit diesem Schritt die ersten mit eigenem Campus in Westeuropa sind. Die neue Homebase bietet qualtitativ hochwertigen Studien an : In einjährigen, englischsprachigen Studiengängen kann man sich zum Master in International Business, Master in Marketing Management, Master in Financial Management mehr...

  • Südwest Presse: KOMMENTAR zu STEUERERHÖHUNGEN Ausgabe vom 26.09.2013 Ulm (ots) - KOMMENTAR zu STEUERERHÖHUNGEN Ausgabe vom 26.09.2013 Ein nicht geringer Teil des Wahlerfolgs von Angela Merkel - und indirekt des Misserfolgs der FDP - geht auf das Konto von Finanzminister Wolfgang Schäuble. Deutschlands oberster Kassenwart stand wie kein zweiter für das Versprechen, dass der Staat keine weiteren Steuererhöhungen benötige. Auf dieses Wort setzten Millionen Wähler, darunter auch etliche, die ohne das Vertrauen in den knallharten Sparminister die Liberalen gewählt hätten. Seit gestern sind diese Worte mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zur EU-Agrarreform Frankfurt/Oder (ots) - Der Kompromiss in der EU-Agrarpolitik ist gefunden - was er vor Ort bedeuten wird, muss sich aber erst noch zeigen. Denn einerseits gilt in der Gemeinschaft nun generell, dass größere Agrarbetriebe etwas weniger Geld bekommen. Andererseits jedoch besteht Spielraum, dass Deutschland eigene Förderwege geht. Klar ist: Selbst wenn man findet, dass Familienhöfe die naturverbundenere, mehr Arbeitsplätze bindende Landwirtschaft darstellen, ist es naiv zu glauben, dass ein Wegsterben der Großen zur Folge hätte, dass mehr...

  • Märkische Oderzeitung: Kommentarauszug zur Koalitionssuche Frankfurt/Oder (ots) - Für die Unions-Parteien droht sich Angela Merkels großer Wahltriumph zum Pyrrhussieg zu entwickeln - und für die SPD zur Zerreißprobe. Denn was die SPD könnte, will sie nicht: Die rechnerische rot-rot-grüne Mehrheit zur Wahl eines eigenen Kanzlers nutzen. Und was sie will, wird sie nicht können: In der Opposition neues Profil gewinnen, um in die nächste Bundestagswahl, 2017, mit größeren Erfolgsaussichten zu gehen. Trotz mancher Träumereien von CDU/CSU-Minderheitsregierung oder Neuwahlen gibt es für die sogenannte mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht