(Registrieren)

Lausitzer Rundschau: Vorbild für die SPD Personeller Umbruch bei den Grünen

Geschrieben am 24-09-2013

Cottbus (ots) - Dass auch die Grünen tabula rasa bei den eigenen
Vorturnern machen, überrascht in dieser Konsequenz freilich schon.
Die tiefere Ursache für den radikalen Umbruch sind jedoch die eigenen
hohen Erwartungen: Man wollte einen rot-grünen Regierungswechsel.
Rot-Grün aber ist so tot wie eine ägyptische Mumie, und Angela Merkel
bleibt weiter Kanzlerin. Klar ist auch, dass die Ambitionen von
Jürgen Trittin auf den Job des Bundesfinanzministers den Grünen
schwer geschadet haben. Sein Rückzug ist da nur folgerichtig,
obgleich die Partei dabei kräftig nachhelfen musste. Ein grüner
Neuanfang ausgerechnet mit Trittin wäre jedenfalls ein Ding der
Unmöglichkeit gewesen. Ganz anders als die Grünen verarbeitet die SPD
die gemeinsame Wahlpleite. Personelle Konsequenzen? Fehlanzeige. Der
alte Fraktionschef Frank-Walter Steinmeier wurde gerade erst wieder
in seinem Amt bestätigt. Und auch der Parteivorsitzende Sigmar
Gabriel scheint die Unantastbarkeit in Person zu sein. Dabei sind
beide neben Peer Steinbrück maßgeblich für das schlechte Abschneiden
der Genossen verantwortlich. Nicht viel anders ist es übrigens schon
beim Wahldesaster 2009 gewesen. Die Grünen gehen bei ihrer
Krisenbewältigung sicher einen steinigen und riskanten Weg. Das ehrt
sie aber auch. Die SPD kann sich davon eine Scheibe abschneiden.



Pressekontakt:
Lausitzer Rundschau

Telefon: 0355/481232
Fax: 0355/481275
politik@lr-online.de


Kontaktinformationen:

Leider liegen uns zu diesem Artikel keine separaten Kontaktinformationen gespeichert vor.
Am Ende der Pressemitteilung finden Sie meist die Kontaktdaten des Verfassers.

Neu! Bewerten Sie unsere Artikel in der rechten Navigationsleiste und finden
Sie außerdem den meist aufgerufenen Artikel in dieser Rubrik.

Sie suche nach weiteren Pressenachrichten?
Mehr zu diesem Thema finden Sie auf folgender Übersichtsseite. Desweiteren finden Sie dort auch Nachrichten aus anderen Genres.

http://www.bankkaufmann.com/topics.html

Weitere Informationen erhalten Sie per E-Mail unter der Adresse: info@bankkaufmann.com.

@-symbol Internet Media UG (haftungsbeschränkt)
Schulstr. 18
D-91245 Simmelsdorf

E-Mail: media(at)at-symbol.de

487486

weitere Artikel:
  • Lausitzer Rundschau: Merkels schärfste Waffe Der Ball liegt jetzt bei SPD und Grünen Cottbus (ots) - Die Wahlgewinnerin Angela Merkel hat angekündigt, ihren möglichen Koalitionspartnern etwas Zeit zu lassen, damit sie sich nach dem Schock von Sonntag neu ordnen können. Vor allem personell. Das ist nur fair und angemessen. Das heißt aber nicht, dass SPD und Grüne ihre derzeitige innerparteiliche Nabelschau zur Endlosnummer werden lassen können. Nicht zuletzt das Interesse an der Stabilität der größten Volkswirtschaft im krisengeschüttelten Europa verlangt zügige Entscheidungen im Hinblick auf eine neue Koalition. Derzeit mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Notwendige Konsequenzen / Kommentar zu Grüne/Trittin/Roth Stuttgart (ots) - Der Umbruch bei den Grünen mag menschlich hart sein, aber er ist konsequent und notwendig. Zu offensichtlich sind die strategischen Fehler der Parteispitze. Man hat nicht nur auf die falschen Themen gesetzt, sondern durch die besserwisserische Art, wie man die vermeintliche Menschheitsbeglückung durch Steuererhöhungen und Veggie-Day unters Volk brachte, viele Wohlgesinnte verschreckt. Jetzt wissen die Grünen immerhin, wie sie es nie mehr machen dürfen. Viel schwieriger wird, die Partei inhaltlich und personell mehr...

  • Stuttgarter Zeitung: Ein Ja mit Zähneknirschen / Leitartikel zu Bundestagswahl/SPD/Große Koalition Stuttgart (ots) - Der heftige Widerstand, der sich innerhalb der SPD gegen Merkels erneute Avancen zeigt, ist nachvollziehbar. Dennoch: die Große Koalition ist für die SPD auch heute die beste unter allen schlechten Möglichkeiten. Unüberwindbare inhaltliche Gräben zur Union sind nicht ersichtlich. Unter allen rechnerisch möglichen Alternativen ist die Große Koalition zudem jene, die im Volk die mit Abstand größte Zustimmung findet. Aber die stärksten Argumente für ein zähneknirschendes Ja werden die Genossen finden, wenn sie mehr...

  • Westfalen-Blatt: das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zu den Grünen Bielefeld (ots) - Claudia Roth, Renate Künast, Jürgen Trittin: Binnen weniger Stunden haben die Grünen einen Großteil ihrer Führungsspitze verloren. Der 24. September 2013 wird in die Parteigeschichte eingehen. Fragt sich nur, als was. Als erster Tag des Neuanfangs - oder als Anfang vom Ende? Künast und Trittin haben die Grünen im Wahlkampf vor allem als Steuererhöher und Spaßbremser positioniert. Mit der Debatte um den »Veggie-Day« hat sich die Partei ins eigene Fleisch geschnitten. Nicht mehr als alternativ und bisweilen sympathisch-chaotisch, mehr...

  • Westfalen-Blatt: das Westfalen-Blatt (Bielefeld) zur SPD Bielefeld (ots) - Am Morgen nach der langen Wahlnacht klingelte um 9 Uhr das Telefon bei Sigmar Gabriel. Aber der SPD-Chef ging nicht dran. Nein, es war kein böser Traum des obersten Genossen. Die Bundeskanzlerin war am Telefon, um das »Gespenst« Große Koalition mit ihm zu besprechen . . . Zum Lachen wird Sigmar Gabriel derzeit nicht zumute sein. Der Gedanke an die Große Koalition quält ihn wohl so sehr, dass er am liebsten gar nicht mehr ans Telefon gehen möchte, wenn die Kanzlerin nochmal anruft. Aber ganz im Ernst: Soll man die mehr...

Mehr zu dem Thema Aktuelle Politiknachrichten

Der meistgelesene Artikel zu dem Thema:

LVZ: Leipziger Volkszeitung zur BND-Affäre

durchschnittliche Punktzahl: 0
Stimmen: 0

Bitte nehmen Sie sich einen Augenblick Zeit, diesen Artikel zu bewerten:

Exzellent
Sehr gut
gut
normal
schlecht