Hagen (ots) - Die Klimaskeptiker werden sich auf dieses eine
Thema stürzen: die Pause in der Erderwärmung. Seht her, alles Lug und
Betrug! Die Klimamodelle funktionieren nicht, der Einfluss des
Menschen wird überschätzt. Oder gar: Es wird gar nicht
wärmer!
Nur haben sie damit - leider - Unrecht. Sehr
wahrscheinlich jedenfalls.
Natürlich kann die Wissenschaft
für die erwarteten Temperaturen, den künftigen Stand des
Meeresspiegels, die Zahl der Extremwetterereignisse keine Garantien
geben; Prognosen, das ist eine Binse, sind immer mit Unsicherheit
behaftet. Zumal man sich eben nie nur mit ein paar Jahren
beschäftigen darf, wenn es um Langfristerwartungen geht. Und
natürlich gibt es noch immer offene Fragen in der Klimaforschung,
ungeklärte Phänomene. Möglicherweise haben sich manche Forscher auch
einfach zu weit aus dem Fenster gelehnt. Nur: Wer mit 90- oder
95-prozentiger Sicherheit weiß, dass sein Haus demnächst beschädigt
wird, der wird sich wappnen. Und wenn er den Schaden noch abwenden
könnte, würde er versuchen, dies zu erreichen. Um wie viel mehr
müsste sich der Mensch anstrengen, die Erde zu schützen, da er doch
nur diese eine hat?
So oder so wird sich der Weltklimarat
IPCC einiger Kritik ausgesetzt sehen. Das auch politisch motivierte
Geschacher zwischen Wissenschaftlern und Regierungsvertretern wirft
kein gutes Bild auf das Treffen in Stockholm, es diskreditiert in
gewissem Maße auch die Forschungsergebnisse. Dennoch: Bei aller
Ungewissheit, trotz aller Kritik (von nicht selten bestens durch die
Ölindustrie alimentierten Gruppen): An der Erderwärmung selbst gibt
es kaum mehr ernstzunehmende Zweifel.
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- BERLINER MORGENPOST: Ab in die zweite Reihe - Leitartikel Berlin (ots) - Es ist dann doch schneller gegangen, als mancher
erwartet hatte: Schon am Dienstag, zwei Tage nach der Bundestagswahl,
und nicht erst am Wochenende, nach dem kleinen Parteitag, ist die
Führungsspitze der Grünen zurückgetreten: Renate Künast, Claudia
Roth, Jürgen Trittin. Die drei erklärten, dass sie nicht mehr für ein
Spitzenamt in der Fraktion oder in der Partei kandidieren werden.
Richtig so.
Bei Trittin ist die Sache eindeutig: Er trägt die
Hauptverantwortung für das Wahldesaster der Grünen, weil er seine
Partei mehr...
- Westdeutsche Zeitung: Merkels schärfste Waffe heißt Neuwahl =
von Hagen Strauß Düsseldorf (ots) - Wahlgewinnerin Angela Merkel hat angekündigt,
möglichen Koalitionspartnern Zeit zu lassen, damit sie sich nach dem
Schock von Sonntag neu ordnen können. Vor allem personell. Das ist
fair und angemessen. Das heißt aber nicht, dass SPD und Grüne ihre
derzeitige Nabelschau zur Endlosnummer werden lassen können.
Derzeit denken viele der Protagonisten bei SPD und Grünen
insbesondere daran, sich selbst in Stellung zu bringen und die eigene
Macht neu aufzubauen oder aber abzusichern. Angela Merkel sollte sich
das Treiben mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zu den Grünen Halle (ots) - Der Fisch stinkt vom Kopf. Das scheint auch für die
Grünen zu gelten. Jürgen Trittin, Katrin Göring-Eckardt, Claudia
Roth, Cem Özdemir und Renate Künast haben zwar ihren Rückzug
angekündigt, aber zumeist nur mit der festen Absicht, für den
nächsten Spitzenposten wieder anzutreten. Tausche etwa Partei- oder
Fraktionsvorsitz gegen das Amt eines stellvertretenden
Bundestagspräsidenten. Weniger Stress und politisches Dauerfeuer
gegen mehr staatsmännische Ehre. So ähnlich stellen sich das wohl
Claudia Roth und Renate mehr...
- Mitteldeutsche Zeitung: zum Personalstreit in Sachsen-Anhalts Sozialministerium Halle (ots) - Auch ist die Ausgangslage im Sozialministerium eine
andere. Bischoffs Sozial-Haushalt ist insgesamt als einziger von der
Sonne verwöhnt: Nur hier plant die Regierung große neue Ausgaben mit
der Rückkehr zum Anspruch auf Kita-Ganztagsbetreuung für alle - sie
werden auf jährlich 53 Millionen Euro anwachsen. Viel Geld, das auch
durch Kürzungen etwa bei Hochschulen, Theatern, Blindengeld und
Jugendpauschale kompensiert werden soll. Der Ganztagsanspruch war ein
Wahlversprechen der SPD. Und er musste um jeden Preis umgesetzt mehr...
- WAZ: Caritas pokert um Lohn und Kosten
- Kommentar von Matthias Korfmann Essen (ots) - Die Kirchen begreifen sich noch immer als besondere
Arbeitgeber. Der Dienst am Nächsten, er ist hier nicht nur ein Job.
Er ist ein Auftrag. Aus dieser Philosophie heraus wächst der
Anspruch, ein Stückchen von der Welt da draußen abrücken zu dürfen:
beim Arbeits- und Streikrecht etwa oder bei der Frage, wie man es
privat mit Gott und Religion hält. Solche Ansprüche sind, wenn sie
sich erst einmal verfestigt haben, unerhört schwer aufzubrechen.
Die Minijobber der Caritas und anderer Wohlfahrtsverbände
schultern für mehr...
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